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Geschrieben von Ponny am 16.05.2013 um 08:37:

  Ka-Band Installationshinweise

Hallo,

ich möchte mit diesem Beitrag allen Neueinsteigern im Ka-Band einige Hilfen geben. Mit meiner Ka-Band LNB empfange ich den Frequenzbereich von 21,2 ? 22,2 GHZ. Als Receiver nutze ich den Dr.HD D15. Man kann auch die TBS Karte 2565 nutzen. Diese haben aber die wenigsten Dxer. Mit dieser LNB ist der Empfang von Eutelsat 7A und EUTELSAT 16A im Ka-Band möglich. In alle Dr.HD Receivern können die benötigten Ka-Band Frequenzen direkt eingegeben werden. Dazu wird im Antenneninstallationsmenü die Ozillatorfrequenz 20250 MHz für die beiden Satelliten eingegeben. Anschließend gehen wir in das Satellitenscanmenü und geben bei manuellen Scan die einzelnen Transponder zum Beispiel von Lyngsat ein. In den Settings von mir sind die Satelliten mit den Transpondern schon vorhanden. Diese Liste kann im Downloadmenü von www.sathop24.de heruntergeladen werden.

Jetzt kommen wir zur Installation der Ka-Band LNB. Da ich noch kein Original Feedhorn habe, habe ich ein altes Technisat Offsetfeedhorn abgesägt. In diesem passt genau ein Kupferohr mit den Maßen 16X18 mm Länge ca. 120 mm. Den W42 Flansch für das LNB muss man sich besorgen, zum Beispiel bei der EHFS GmbH. Das Rohr kann hier passend verlötet werden. Da es kein Originalfeehorn ist, wird es auch nicht optimal mit den entsprechenden Spiegel zusammenarbeiten. Die größte Bedeutung für den zu erwartende Empfang, hat der verwendete Spiegel. Dieser muss eine sehr hohe Efficients von ca. 75% haben. Deshalb bringen im Ka-Band, Spiegel gleicher Größe sehr abweichende Empfangswerte. So war bei meinem Test ein TechniSat Satman 850 viel besser als eine Visiosat 1m. Mit der Technisat ist ein Empfang des TPA auf Eutelsat 7A mit ca. 8 dB schon möglich. Es gibt auch spezielle Ka-Band Spiegel zum Beispiel den AZ-120TA mit einen Gain von 46,05 dB bei 18,85 GHz. Zu diesem Spiegel gibt es auch optimale Feedhörner. Ich verwendete für alle Tests eine LAMINAS AS1800. Dieser hat aber keine freie Sicht zu den Satelliten (Bäume). Deshalb werden nicht die maximal möglichen Werte erreicht.

Zum Einstellen auf den Satelliten Eutelsat 7A und 16A sollten die am stärksten zu empfangenen Transponder gewählt werden. Dies sind im Einzelnen:

Eutelsat 7A 21501 GHz H mit einer Symbolrate von 2442 2/3 DVBS (TPA International)
Eutelsat 16A 21543 GHz H mit einer Symbolrate von 1071 ¾ DVBS2 8PSK ( LTM TV)

Auf den Bildern sind die Empfangswerte und die Transpondereinstellungen ersichtlich.

Ponny



Geschrieben von Ponny am 16.05.2013 um 10:15:

 

Hallo,
hier noch einige Ergänzungen zu den Installationshinweisen des Ka-Bandempfangs. Die wichtigen Kreterinnen bei der Auswahl des Receivers oder TV-Karte sind folgende Merkmale:
- Symbolrate bis 1000
- 8PSK Fähigkeit mit Symbolraten bis 1000
- sehr empfindlicher Tuner
- Eingabe von Transponderfreqeunzen mit einem Abstand von ca. 1 MHz
- möglichst die Direkteingabe der Originaltransponderfrequenzen, ansonsten muss die Umrechnung auf die Sat-ZF erfolgen
- Settingseditor mit welchem alle Parameter bearbeitet werden können

Diese Bedingungen erfüllen alle Dr.HD Receiver und folgende TV-Karten TBS 5925 USB, TBS 6925 PC-Karte und der Spezial Ka-Bandreceiver R-SB9100. Dieser wird im Anhang vorgestellt..

Für die Außeneinheit sind folgende Kriterien von Bedeutung:
- Der Spiegel muss eine hohe Effizienz (Oberflächengenauigkeit) besitzen. Bei Ka-Bandspiegel ca. 75%. Bei der hohen Empfangsfrequenz von sehr großer Bedeutung. Siehe auch Foto im Anhang. - Feedhorn muss sehr gut an den verwendeten Spiegel angepasst werden.
- LNB muss eine sehr hohe Frequenzkonstanz haben +/- 1-2 MHz.
- Beim einrichten unbedingt auf die Witterung achten, möglichst klarer Himmel (atmosphärische Dämpfung).
- Beim Einsatz von nicht Ka-Bandspiegel ca. 1200 sollte die Größe und Typ mit verschiedenen Spiegel ermittelt werden. Hier liegen noch wenige Erfahrungen vor.

Ponny



Geschrieben von Ponny am 11.07.2013 um 13:06:

 

Hallo
,
hier ein paar Erfahrungen vom Ka-Band Empfang. Für den Empfang von 16° Ost mit seiner sehr geringen Symbolrate, ist trotz einem Look mit Dro LNB`s sehr schwer ein Empfang zu erreichen. Anders sieht es mit einer PLL LNB aus. Dessen Frequenzstabilität durch die externe Frequenz von 10 MHz sehr hoch ist. Deshalb wird auch kaum ein Empfang mit der Inverto Ka-Band LNB aus der Konsumgüterproduktion möglich sein. Siehe auch Foto PLL LNB auf 16° Ost.. Auf 7° Ost und 19° Ost bestehen hier keine Empfangsprobleme mit zum Beispiel der Ka-Band Dro LNB R9216DF. Hier sind auch größere Symbolraten und nicht so enge Frequenzabstände.
Eine sehr große Rolle spielen das Feedhorn und der verwendete Spiegel. Mit dem Ka-Band lassen sich leicht Qualitätsspiegel im Vergleich zu Baumarktspiegeln ermitteln. Nicht umsonst gibt es spezielle Ka-Bandspiegel. Die Präzision dieser Spiegel ist sehr hoch. Dies ist auch bei diesen hohen Frequenzen notwendig, denn der Öffnungswinkel wird hier viel kleiner.
Interessant sind auch die Feedhörner im zusammenspiel mit den einzelnen LNB`s. So erreiche ich mit einem Feedhorn mit der Dro LNB sehr gute C/N Werte gegenüber der PLL-LNB. Tausche ich diese untereinander sind C/N Werte bei der PLL-LNB schlechter. Hier muss noch viel Erfahrung gesammelt werden.
Die besten Empfangsergebnisse erzielte ich mit den Dr.HD Receivern F16 und Grand, Tripple. Diese beiden Receiver funktionieren bei den sehr geringen Symbolraten auf 16° Ost bei mir am besten. Zu den TBS Karten kann ich nichts sagen. Werde aber eine demnächst testen.

Zu unserem Dxer-Treffen am 16.- und 17.08.2013 wird es auf dem Gebiet des Ka-Bandempfang viel Gesprächsstoff geben. Hier können dann auch praktische Erfahrungen mit den verschiedenen LNB-Typen gesammelt werden. Einige Dxer sammeln ja seit kurzen die ersten Erfahrungen auf diesem neuen Empfangsgebiet.

Ponny



Geschrieben von Ponny am 29.07.2013 um 16:34:

 

Hallo,

hier noch ein paar Tipps für die am besten zu verwendenden Empfangsgeräte. Bei den ersten Versuchen sollte möglichst keine Computer TPS-Karte verwendet werden. Diese bereitet bei den Ka-Bandsignalen von geringen Qualitätswerten (MER) große Probleme. Geeignet und getestet wurden alle Dr.HD-Receiver. Von denen zeigte sich der Dr.HD F16 und Grand als sehr gut für den Empfang von den sehr kleinen Symbolraten und dem sehr geringen Frequenzabstand einiger Transponder. Der. Dr.HD F15 und D15 ist fasst gleichwertig. Die Qualitätsanzeige gibt bei diesen Receivern den MER-Wert in dB aus. Eine Anzeige erfolgt nur nach einem erfolgreichen Look. Diese anzeigten Werte sind untereinander vergleichbar. Weiterhin ist die Genauigkeit sehr hoch. Die Abweichung zu einem Profimessgerät liegt weit unter der Toleranzgrenze. Auf den Bildern seht ihr die Werte vom HD-Ranger + und dem Dr.HD F16. Abweichungen von max.0,2 dB. Auch kann bei diesen Receivern direkt die Ozillatorfrequenz der LNB zum Beispiel 20250 MHz für den Empfangsbereich der Ka-Bandsatelliten Eutelsat 7A, 16A und ASTRA 4 auf 4,8° Ost. Eingegeben werden. Dadurch ist eine direkte Eingabe der Transponderfreqeunzen gegeben. Bei Receivern die das nicht können muss eine entsprechende Umrechnung auf die Sat-ZF und dann auf die mit diesen errechneten Werten errechnete neue Transponderfreqeunz erfolgen. erfolgen.
Diese Hinweise sind für jeden Interessenten in diesem Board frei zugänglich.

Ponny



Geschrieben von satfreak am 31.07.2013 um 12:22:

 

Hallo Ponny,

stimmt es, dass die KU-Spiegel teilweise nicht so genau die Signale bündeln, was aber beim KA-Band gnadenlos aufgedeckt wird ? Speziell die Laminas sollen da so ihre Probleme und im KA einen schlechten Wirkungsgrad haben... Augenzwinkern

MFG satfreak



Geschrieben von Ponny am 31.07.2013 um 13:47:

 

Hallo,

das stimmt schon. Aber bei der Laminas AS 1800 die ich nutze sind Hindernisse (Bäume) im Wege und erreiche noch außreichende Signale.. Deshalb die schlechteren Werte als bei Elchromo. Auch spielt das verwendete Feedhorn eine sehr große Rolle. Weiterhin die Anpassung des Hohleiters an die Wellenlänge.

Ponny.

Zitat:
Original von satfreak
Hallo Ponny,

stimmt es, dass die KU-Spiegel teilweise nicht so genau die Signale bündeln, was aber beim KA-Band gnadenlos aufgedeckt wird ? Speziell die Laminas sollen da so ihre Probleme und im KA einen schlechten Wirkungsgrad haben... Augenzwinkern

MFG satfreak



Geschrieben von maasterfokus am 31.07.2013 um 13:53:

 

Hallo Leute,


Mich würde mal interessieren wie sich die älteren Fuba/Hirschmann GFK Spiegel im Ka band Schlagen davon habe ich noch einige da aber kein Passendes LNB traurig die sind mir einfach noch zu Teuer geschockt bzw es gibt noch zu wenig zu Empfangen.



gruß maasterfokus



Geschrieben von a928z am 01.08.2013 um 00:22:

 

Nur Schade ,das Ponny die Channelmaster 1,8m Offset nicht mehr hat .Die Channelmaster ist ja aus GFK und müßte für Ka-Band empfang um einiges besser gehn als die Laminas 1,8 m Augenzwinkern


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