Satclub-Thueringen (http://www.satclub-thueringen.de/index.php)
- Freaks stellen ihre Anlagen vor (http://www.satclub-thueringen.de/board.php?boardid=34)
-- femi (http://www.satclub-thueringen.de/board.php?boardid=329)
--- DVB-T Test (http://www.satclub-thueringen.de/thread.php?threadid=17257)


Geschrieben von femi am 02.11.2011 um 21:16:

  DVB-T Test

Ich muß etwas weiter ausholen, um die Zusammenhänge zu erklären:

Ich hatte am Dach 1 Yagi Antenne und wollte unbedingt das Signal des etwa 70 km entfernten Bratislava empfangen.
Lange Zeit ging nichts, bis ich selbst eine 2. Yagi konstruierte und diese zusammenschloss. Statt Bratislava war aber vorerst der DVB-T Sender aus dem burgenländischen Mattersburg zu sehen. Erst nach dem Ausrichten mit einen Messgerät brachte den Durchbruch; dafür waren die Burgenländer wieder weg.
Nicht dass ich sie brauche, gibts ja ohnehin auf Sat, aber da hat der Experimentierteufel wieder seine Hände im Spiel gehabt.

Also entschloss ich mich mit einer ausrangierten 3. Yagi auf Dach zu gehen. Es war auch dort nicht schwierig ein Signal zu finden, nur bis in die Wohnung kam nichts durch.
Das Kuriose an der Sache: In der ursprünglichen 2 Yagi Anordnung hatte ich von Kahlenberg und Bratislava jeweils 24 dB (Werte der Dreambox); Bild ok und von den Burgenländern 8-12 dB (kein Bild bis Klötzchen). In der 3fach Antennenanordnung hatte ich bei den Burgenländern aber nur noch 2 dB!! und dafür habe ich keine Erklärung, die beiden anderen waren unverändert.

Gleiches Zuleitungskabel und alles über Weichen eingespeist



Geschrieben von mossi am 03.11.2011 um 18:41:

 

Das was Du da gerade bastelst ist Antennentechnik von früher.
Du kannst immer nur ein Paar Antennen zusammen schalten.
Also 2Antennen oder 4. Das ganze im Abstand von ein Halb oder ein Viertel der Wellenlänge. Die Kabel der Antennen müssen bis zum Zusammenschaltpunkt absolut gleich lang sein.
Am besten in einem Antennenbuch nachschauen.



Geschrieben von femi am 03.11.2011 um 19:24:

 

Es sind keine gestockten Yagis, alle nach einer anderen Richtung ausgerichtet, auch die Polarität ist unterschiedlich.

Ich habe 2 Mastweichen verwendet mit 2 UHF, 1 VHF und 1 UKW Eingang
An Weiche 1 zwei der UHF-Antennen angeschlossen, den Ausgang und die dritte Antenne an die UHF Eingänge der zweiten Weiche, dort auch noch die UKW-Antenne.
Beide Antennen der weiter entfernten Sender waren an Weiche 1.

Ich muss aber einräumen, dass der Frequenzbereich der "Testantenne" nicht optimal war. Wenn mir wieder nach basteln ist, werde sie anpassen. Jetzt wird's mit den Tests am Dach schon richtig ungemütlich.



Geschrieben von mossi am 03.11.2011 um 20:04:

 

O.K. das konnte ich nicht herauslesen. Dachte die Antennen zeigen in eine Richtung.
Bei uns gab es früher Kanalvorverstärker, alles als Stecksystem. War eine tolle Sache.
Versuch mal die Antennen etwas weiter auseinander zu positionieren, könnten sich gegenseitg stören, ist eventuell die Ursache für den Signalverlust.



Geschrieben von femi am 03.11.2011 um 22:01:

 

Ich hatte sie ohnehin am anderen Mast, weil kein Platz mehr war großes Grinsen ,wie gesagt ich werde sie bei Gelegenheit umbauen, da es ja der Kanal 52 sein soll und die Antenne ist für 21-26 ausgelegt.
Ich hätt's ja noch verstanden keinen Gewinn zu haben, aber gleich einen erheblichen Verlust. Unsere Nachbarin hat ja noch eine ungenutzte Kathrein AOT65 stehen (im Hintergrund beim neuen Mast sollte sie auf den Anlagen-Bildern zu sehen sein), auf die wäre ich ganz happig.



Geschrieben von Michael am 04.11.2011 um 21:33:

 

Zitat:
Original von mossi
Bei uns gab es früher Kanalvorverstärker, alles als Stecksystem. War eine tolle Sache.


das interessiert mich auch großes Grinsen

als Randberliner habe ich ja verschiedenstarke Sender aus verschiedenen Richtungen. Einmal aus Westen von Berlin und aus Osten von Frankfurt (Oder) und Polen.

Wie genau sehen diese Vorverstärker aus? Gibt es sowas noch zu kaufen? Und was muss dabei bachtet werden?



Geschrieben von omue am 05.11.2011 um 13:14:

 

Hallo,

da ich auch 2 Antennen die in verschiedene Richtungen zeigen, zusammenschalten musste hier meine Lösung.

1 Versuch mit einem 2 fach Verteiler:
Das geht zwar, aber es gibt bei manchen Kanälen Auslöschungen.
Das entsteht wenn die Antennen das Signal 180 Grad Phasenverschoben empfangen.
Man kann dann die Länge einer der Zwei Leitungen cm Weise kürzen und die Phasenverschiebung damit ausgleichen.
Das ganze ist aber ein mächtiges Gebastle und führt nie zum Optimalen Ergebnis.

2. Antennenweiche nehmen: ( Kanalweiche oder Kanalgruppenweiche )

Hier gibt es z.B. einen Anbiter:
http://www.auth-nachrichtentechnik.de/antennenweichen.html

Bei 3 Antennen braucht man dann aber schon mindestens 2 Weichen-

Wenn man Glück hat bekommt man so etwas bei Ebay: 290603960567
Damit kann man jede Antenne auf einen Kanal einstellen. ( Das Teil hat 3 UHF Eingänge)
Die Übrigen Kanäle kommen übrigens auch durch, sind aber gedämpft.

Olaf

PS Hinter die Weichen sollte man dann einen Vorverstärker schalten.
Ich hab den dahinter hängen:

http://www.tgn-technology.com/shop/product_info.php?info=p2_DVB-T-Preamplifier--470-862-MHz--UHF-MegaAmp-ULNA3036.html&XTCsid=c4c6ab6e8dee225b81a56a48a365133b



Geschrieben von Michael am 05.11.2011 um 13:26:

 

danke, Olaf



Geschrieben von Manne am 05.11.2011 um 14:47:

 

Sehr interessante Testergebnisse. Für das Zusammenschalten von DVB-T Antennen bietet die Industrie so gut wie nichts an. Deswegen hier sehr gute Hinweise zur Lösung.



Geschrieben von Michael am 05.11.2011 um 14:57:

 

eine schöne Anleitung für - ich glaube die heißen "stehende Wellen" an Hauswänden - gibt es bei CNET



Geschrieben von omue am 05.11.2011 um 15:46:

 

Zitat:
Original von Manne
Sehr interessante Testergebnisse. Für das Zusammenschalten von DVB-T Antennen bietet die Industrie so gut wie nichts an. Deswegen hier sehr gute Hinweise zur Lösung.


Kathrein baut auch noch Kanalgruppenweichen und Kanalsperren. Allerdings haben die dann auch Kathrein Preise großes Grinsen Bei denen kann man sich für seine Individuelle Situation die Kanalweichen aussuchen.

Billiger ist:
Es gehen eigentlich alle Lösungen aus der "analog" Zeit.
Da in Süddeutschland fast immer mehr als eine UHF Antenne auf dem Dach war, gibt es noch viele Weichen die jetzt nutzlos sind und ihren Weg zu Ebay finden großes Grinsen


Olaf



Geschrieben von omue am 05.11.2011 um 15:52:

 

Zitat:
Original von Michael
eine schöne Anleitung für - ich glaube die heißen "stehende Wellen" an Hauswänden - gibt es bei CNET


Stehende Wellen sind was anderes. Bei zwei Antennen kann es passieren das die Wellen mit der umgedrehten Phase bei der zweiten Antenne ankommen. Und wenn dass passiert mindert die 2 Antenne den Pegel der ersten.

Hier alles dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Welle_%28Physik%29

Olaf



Geschrieben von mossi am 05.11.2011 um 15:56:

 

Zitat:
Original von Michael
Zitat:
Original von mossi
Bei uns gab es früher Kanalvorverstärker, alles als Stecksystem. War eine tolle Sache.


das interessiert mich auch großes Grinsen

als Randberliner habe ich ja verschiedenstarke Sender aus verschiedenen Richtungen. Einmal aus Westen von Berlin und aus Osten von Frankfurt (Oder) und Polen.

Wie genau sehen diese Vorverstärker aus? Gibt es sowas noch zu kaufen? Und was muss dabei bachtet werden?


Ich habe das System noch. Stelle bei Gelegenheit mal ein paar Bilder ein.
Das war ein Netzteil mit Breitbandverstärker Band I/II, Band III, Band IV/V.
Dazu gab es diverse Kanlgruppenweichen Kanalvorverstärker.
Ich hatte Kanal 23,33,39,57, einmal Richtung Hof und einmal Richtung Berlin.
Dann hatte ich noch einen für Kanal 10 Torfhaus.



Geschrieben von Manne am 05.11.2011 um 17:35:

 

Ja, es gab viele Möglichkeiten aus Blankenburg. Heute??????????



Geschrieben von mossi am 05.11.2011 um 18:49:

 

Hier also zwei Bilder damit jeder weiß von was ich spreche.
Die Teile sind schon sehr alt, haben nie versagt ( echte Deutsche Wertarbeit)



Geschrieben von femi am 05.11.2011 um 22:16:

 

Bei Pötzelsberger (http://www.p-sat.com/De/) kann man sich individuelle Kanalfilter anfertigen lassen; Kosten etwa 100 Euro da es ja Einzelanfertigungen sind.
Ich wollte ursprüngliche eine Einspeisung für die 137MHz; habe es aber dann doch über ein extra Kabel geführt, da man für diese Filter/Vorverstärker eine Stromversogung braucht (wie auch diese im Link von omue), was am Dach des Wohnhauses sich nicht gut realisieren hat lassen. MIt Inline war nichts und 230V bis aufs Dach eines Miethauses war mir doch zu viel Risiko.

@Michael:
Der CNET Link führt zur Doppelquad. Ich habe sie auch nachgebaut, sogar frequenzangepasst. Fazit: eigentlich Müll, für starke Sender reicht ein Stück Draht, für schwache eine Extrem-Yagi.

@Mossi:
Gib das ja nie her oder höchstens jemand, der es zu schätzen weis!

@Manne:
Zitat:
Für das Zusammenschalten von DVB-T Antennen bietet die Industrie so gut wie nichts an.

Doch, die möchten den heutigen Elektronik-Schrott loswerden und verkaufen spezielle DVB-T Antennen, obwohl es fast jede bisher (analog) geeignete Antenne auch macht.

Meinen Signalverlust kann ich mir aber dann nur durch Interferenz der ähnlichen Frequenzen (Kanal 52 bzw. 56) erklären, beide vertikal.



Geschrieben von Muad'Dib am 05.11.2011 um 22:42:

 

Wow, mossi, diesen Schatz kann wirklich nur der Kenner zu schätzen wissen!


ps. Gollum röchelt grade ...mein schatzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzz.......................



Geschrieben von elchromo am 06.11.2011 um 09:38:

 

moin,die uhf-vorverstärker sind abgleichbar auf jeden kanal... und mit fet-eingangstransistor + 3 kreisen! habe übriges auf der areb in DD 3 nagelneue für je 50cent bekommen Zunge raus sowas schönes kriegen die chinesen nicht gebaut...mfg elchromo



Geschrieben von Manne am 06.11.2011 um 11:40:

 

Breitband und regelbar, erinnere mich gut. ZDF war nur mit VV und dazu noch Nachverstärker zu bekommen. Das tollste aus Bad Blankenburg war der 2 Stufenverstärker.Freude



Geschrieben von femi am 06.11.2011 um 19:20:

 

... und was hat femi heute wieder getan?

Die Antenne der Frequenz angepasst. Nur aufs Dach bin ich nicht; ist am Sonntag auch zu auffällig (da arbeiten keine Monteure).


Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH