Satclub-Thueringen (http://www.satclub-thueringen.de/index.php)
- C - Band Settings (http://www.satclub-thueringen.de/board.php?boardid=107)
-- Hardware / Empfängertechnik (http://www.satclub-thueringen.de/board.php?boardid=110)
--- Qualität von Dielektrikumscheiben (http://www.satclub-thueringen.de/thread.php?threadid=18524)


Geschrieben von bluminky am 16.08.2012 um 14:29:

  Qualität von Dielektrikumscheiben

Es ist zwar ein alter Hut, das Experiment und die Suche eines geeigneten Materials mit einer sehr hohen Dielektrizitätskonstante, im Anwendungsfall für ein C-Band- LNB. Trotzdem sollte das vor eigenen Versuchen nicht abhalten. Bekanntermaßen ist Teflon sehr gut geeignet und findet deshalb Verwendung als DE- Scheibe. Ist aber die Qualität immer die gleiche?
In verschiedenen LNB werden DE-Scheiben unterschiedlichen farblichen Aussehens verbaut, so daß man annehmen kann, daß es möglicherweise Qualitätsabweichungen gibt, so daß Teflon evtl. nicht gleich Teflon ist.
Dies brachte mich auf die Idee, dies einmal herauszufinden.
Es wurden drei unterschiedliche DE- Scheiben ausprobiert, für den Test wurde der Satellit Intelsat 60°E mit seinen relativ schwachen Signalen ausgewählt, als Antenne die 240er PFA, das bereits installierte Supermax- LNB und als Receiver ein Octagon SF 1008 HD.
Tatsächlich erwies sich die gelbbraune Teflonscheibe(die original im Supermax- LNB verbaut wurde) als die beste,mit geringem Abstand gefolgt von der weißgrauen. Das weiße Teflonmaterial (welches ich bei der Fa. Wirth, Hersteller von Isolationsmaterialien, in Braunschweig gekauft habe) folgte weit abgeschlagen.
Fazit: Wenn es auf das letzte Quentchen beim Empfang ankommt, welches über Lock oder 0-Durchgang entscheidet bei schwachen Signalen, können solche einfachen Versuche mitunter Überraschungen bereithalten.
Viel Spaß beim Test wünscht bluminky.



Geschrieben von femi am 16.08.2012 um 20:33:

 

Das ist echt interessant. Heuer hats für mich kaum Zeit gegeben etwas zu testen. Aus den Analogzeiten weiß ich nur, dass das Dielektrikum einfach nur Müll am CorotorII war. Ich habe das entfernt und alles ging.

Fürs C-Band habe ich mir ein Norsat bestellt und für's Ku ein SMW.

Ausserdem wollte ich vom Boardsponsor das C/Ku Kombi probieren, heb keine Antwort bekommen, naja....



Geschrieben von bluminky am 17.08.2012 um 09:59:

 

Danke für Dein Interesse, femi!
Unser Hobby lebt von Experimenten, man kann zwar keine physikalischen und vor allem HF-technischen Gesetzmäßigkeiten umgehen, aber was andere noch nicht ausprobiert haben, sollte man ruhig tun. Gar nicht selten wird man mit kleinen oder auch größeren Erfolgen belohnt.
Mit einem Corotor habe ich leider keine Erfahrung, hatte noch nie einen.
Aber nochmal auf die DE- Scheibe zurückzukommen: Sehr viele Sats strahlen cirkular ab und ein Empfang ohne dieses kleine wichtige Teil ist Voraussetzung.
Die Idee, ein Kombi- LNB für C- und KU-Band anzuschaffen, ist wahrscheinlich nicht so gut(obwohl verlockend) Stöbere mal im Netz, da kannst Du eine Menge Aussagen darüber finden, die alle so ziemlich darauf hinauslaufen, daß man empfangsmäßig Kompromisse eingehen muß.
Schönes Wochenende und Spaß beim Basteln wünscht
bluminky.



Geschrieben von femi am 17.08.2012 um 17:25:

 

Heute ist das Paket mit dem SMW angekommen Freude , das macht schon mal den Empfang mit einem "normalen" Receiver einfacher. Außerdem ist es stabil auf 10 kHz.

Zu dem Dielektrikum:
http://de.wikipedia.org/wiki/Permittivit%C3%A4t
Polypropylen, Glas, ABS (Lego Bausteine), Gummi (natürlich rußfrei) hätten alle noch höhere Werte als PTFE.
Grundsätzlich könnte man alle durchprobieren. Ich denke es kommt noch zusätzlich auch auf die Schichdicke an, sonst dämpft man sich womöglich das Signal zu stark.

Zitat:
Schönes Wochenende und Spaß beim Basteln wünscht

Kann ich nur erwidern.
lg femi



Geschrieben von bluminky am 20.08.2012 um 11:42:

 

Hallo femi, bin gespannt und Du wirst sicher etwas dazu hören lassen.
VG von bluminky.



Geschrieben von femi am 20.08.2012 um 15:34:

 

Ob ich heuer noch viel dazukommen werde steht in den Sternen, der Urlaub ist vorbei und die WE, vorallem mit brauchbaren Wetter sind auch nicht mehr viele. Jetzt warte ich auf das Norsat-LNB und hoffe auf einen stabileren Empfang vorallem bei den DVB-S2.
Das SMW für's Ku-Band war die Investition auf alle Fälle wert.



Geschrieben von Holzsat am 07.10.2012 um 09:57:

 

@femi Welches Norsat-LNB und SMW-LNB hast Du gekauft ?? Weil ich bin auch grade auf der Suche.

Danke und Grüße



Geschrieben von femi am 07.10.2012 um 14:49:

 

http://www.norsat.com/wp-content/uploads/8000i_lnb.pdf
Typ 8315

http://www.smw.se/qpllswitchable.htm
Type EF±10 kHz(T)

Statt des Norsat's tut es auch ein California Amplifier oder Astrotel. Zu denen konnte ich kaum einen Unterschied erkennen. Der Kostenpunkt liegt bei 226 Euro inkl. Steuer und Versand.

Das SMW ist zwar besser als ein übliches LNB, dafür darfst aber das Sparschwein schlachten. Mit knapp unter tausend Euro bist dabei. Es gibt aber auch günstigere Modelle mit 25 kHz, etwa 400-500 Euro und dann die Referenz-LNBs in der Preisklasse von 2500 Euro.

Es ist halt so, dass man für wenig mehr sehr viel mehr zahlt. Das muß halt dann jeder für sich entscheiden, ob es einen das wert ist. Jeden, der das nicht Hobby-mäßig betreibt, würde ich von solchen Anschaffungen abraten.



Geschrieben von femi am 21.08.2015 um 22:08:

 

@ponny:
Nachdem ich euer Paket erhalten habe, mußte ich feststellen, dass beim LNB auch so ein Teflon-Stück dabei ist.
Gibt es Erfahrungswerte oder muß ich selbst alles nacherfinden?
In meinem Corotor ist der Depolarizer nur ein Signalverlust, was natürlich hier auch anders sein kann.



Geschrieben von trust am 22.08.2015 um 18:48:

  RE: Qualität von Dielektrikumscheiben

Zitat:
Original von bluminky
Es ist zwar ein alter Hut, das Experiment und die Suche eines geeigneten Materials mit einer sehr hohen Dielektrizitätskonstante, im Anwendungsfall für ein C-Band- LNB. Trotzdem sollte das vor eigenen Versuchen nicht abhalten. Bekanntermaßen ist Teflon sehr gut geeignet und findet deshalb Verwendung als DE- Scheibe. Ist aber die Qualität immer die gleiche?
In verschiedenen LNB werden DE-Scheiben unterschiedlichen farblichen Aussehens verbaut, so daß man annehmen kann, daß es möglicherweise Qualitätsabweichungen gibt, so daß Teflon evtl. nicht gleich Teflon ist.
Dies brachte mich auf die Idee, dies einmal herauszufinden.
Es wurden drei unterschiedliche DE- Scheiben ausprobiert, für den Test wurde der Satellit Intelsat 60°E mit seinen relativ schwachen Signalen ausgewählt, als Antenne die 240er PFA, das bereits installierte Supermax- LNB und als Receiver ein Octagon SF 1008 HD.
Tatsächlich erwies sich die gelbbraune Teflonscheibe(die original im Supermax- LNB verbaut wurde) als die beste,mit geringem Abstand gefolgt von der weißgrauen. Das weiße Teflonmaterial (welches ich bei der Fa. Wirth, Hersteller von Isolationsmaterialien, in Braunschweig gekauft habe) folgte weit abgeschlagen.
Fazit: Wenn es auf das letzte Quentchen beim Empfang ankommt, welches über Lock oder 0-Durchgang entscheidet bei schwachen Signalen, können solche einfachen Versuche mitunter Überraschungen bereithalten.
Viel Spaß beim Test wünscht bluminky.

Ich sehe unterschiede beim abmessungen der DE platten , das wird auch mitspielen .



Geschrieben von femi am 22.08.2015 um 21:24:

 

Jaja, ich habe es gelesen, aber es macht ja schon Unterschiede vom Feed, LNB usw.
Ob oder welches Dielektrikum natürlich auch.
Mir gehts um das aktuelle von Ponny angebotene PLL C-Band LNB.
Im Feed-Teil sind Rillen eingearbeitet, wo des Dielektrikum grade reinpasst.

Ehe alles zur Montage kommt, stellt sich mir die Frage DE einbauen oder nicht.

Wie schon erwähnt kann man's am Corotor ruhig weglassen, bringt nur Verluste, einfach Polarizer angleichen und fertig. Hier gibt es natürlich keinen Polarizer .....



Geschrieben von femi am 15.01.2016 um 12:02:

 

Heuer wird ein wenig im C-Band herumgespielt. Die neue Lami ist ja wesentlich bedienungsfreundlicher, zumindest was die Montagetätigkeiten rund um die Antenne betrifft.

Bei dxtv bin ich da auf das Thema Selbstbau-Dielektrika gestoßen. Speziell die aufgeklebten Metallplättchen haben meine Aufmerksamkeit erregt.
Bei den sehr ausführlichen Tests fielen mir zwei Werkstoffe auf: Messing und Alu, wobei die Unterschiede beim Empfang doch erheblich sind.

Ich habe mir dann die Frage gestellt warum hat keiner Kupfer, Silber oder andere Leiter probiert?
Will man nicht erst mit Kleben beginnen, kann man bei Kupfer auch eine Leiterplatte zurecht schneiden und den nicht benötigten Teil einfach weg ätzen.

Tips was nichts bringt, weil es schon jemand probiert hat, sind natürlich willkommen.



Geschrieben von andrate am 25.01.2016 um 19:51:

 

Zitat:
Original von femi
Heuer wird ein wenig im C-Band herumgespielt. Die neue Lami ist ja wesentlich bedienungsfreundlicher, zumindest was die Montagetätigkeiten rund um die Antenne betrifft.

Bei dxtv bin ich da auf das Thema Selbstbau-Dielektrika gestoßen. Speziell die aufgeklebten Metallplättchen haben meine Aufmerksamkeit erregt.
Bei den sehr ausführlichen Tests fielen mir zwei Werkstoffe auf: Messing und Alu, wobei die Unterschiede beim Empfang doch erheblich sind.

Ich habe mir dann die Frage gestellt warum hat keiner Kupfer, Silber oder andere Leiter probiert?
Will man nicht erst mit Kleben beginnen, kann man bei Kupfer auch eine Leiterplatte zurecht schneiden und den nicht benötigten Teil einfach weg ätzen.

Tips was nichts bringt, weil es schon jemand probiert hat, sind natürlich willkommen.


Am besten ist das Material Glas 3 mm Dick und in Eine bestimmte Tiefe anbringen
Dieses hat Monate lange Test ergeben die in Italien durchgeführt wurden von einem Spezialisten der sogar C Band Antenne selber bauen kann
Dieses ist 100 Prozent vertrauenswürdig



Geschrieben von andrate am 25.01.2016 um 20:32:

 

Zitat:
Original von andrate
Zitat:
Original von femi
Heuer wird ein wenig im C-Band herumgespielt. Die neue Lami ist ja wesentlich bedienungsfreundlicher, zumindest was die Montagetätigkeiten rund um die Antenne betrifft.

Bei dxtv bin ich da auf das Thema Selbstbau-Dielektrika gestoßen. Speziell die aufgeklebten Metallplättchen haben meine Aufmerksamkeit erregt.
Bei den sehr ausführlichen Tests fielen mir zwei Werkstoffe auf: Messing und Alu, wobei die Unterschiede beim Empfang doch erheblich sind.

Ich habe mir dann die Frage gestellt warum hat keiner Kupfer, Silber oder andere Leiter probiert?
Will man nicht erst mit Kleben beginnen, kann man bei Kupfer auch eine Leiterplatte zurecht schneiden und den nicht benötigten Teil einfach weg ätzen.

Tips was nichts bringt, weil es schon jemand probiert hat, sind natürlich willkommen.


Am besten ist das Material Glas 3 mm Dick und in Eine bestimmte Tiefe anbringen
Dieses hat Monate lange Test ergeben die in Italien durchgeführt wurden von einem Spezialisten der sogar C Band Antenne selber bauen kann
Dieses ist 100 Prozent vertrauenswürdig


Ich habe was gefunden
http://forum.sifteam.eu/parabole-e-puntamenti/57796-costruzione-parabole-spazio-dedicato-sat-fai-post431248.html#post431248

Costruzione Vetrini per ricevere i Canali in Polarità circolare (Banda C).

Si tratta di centinaia di Vetrini realizzati nel tempo per capire il miglior abbinamento ai vari LNB e ai diversi Impianti.
Non si può dire che vi siano stati risultati univoci ma senza dubbio molto significativi.
Premesso che i Dielettrici in dotazione all'aquisto degli LNB non risultano performantie sono profondi 35 mm spessore sia da 4/5/6 mm con LNB diversi.

Dai Test effetuati sui miei Impianti con Parabole Offset da 125 cm 150 cm i migliori risultati sono arrivati da Dielettrici costruiti in Vetro da 4 mm profondi 32 mm, sulle 150 cm diminuendo lo spessore da 4 mm a 3 mm si può riportare la profondità a 35 mm.
Sulla Parabola Primofuoco da 180 cm funzionano meglio i Dielettrici sempre in Vetro da 3 mm.
L'ideale comunque è munirsi di un Diamante per i tagli e provare diverse varianti sulle misure e sul tipo di Vetro tenendo presente che vi possono essere diversi risultati per esempio sullo Yamal a 49°E rispetto al NSS806 a 40.5°W quindi si sceglierà la soluzione per ricevere meglio i canali che più interessano, in genere si sceglie il miglior risultato sui 40.5°W perche sui 49°E essendo il segnale più forte i canali si riceveranno comunque.
Si tratta di Test e come tali vanno presi.

Ciao.



Geschrieben von femi am 26.01.2016 um 04:53:

 

Danke andrate.

In deinen Link stehen sicher noch andere gute Informationen, allerdings tue ich mir mit den romanischen Sprachen äußerst schwer und mit den Übersetzungsprogrammen wird es meist auch nicht einfacher.



Geschrieben von andrate am 26.01.2016 um 12:01:

 

Was Dich interessiert ist ein Dielektricumscheibe für eine 180cm Antenne

Die Maße sind 3mm Dick x 35mm Tief x passende LNB breite , fertig

nicht alle Glas Materialien sind aber gleich gut geeignet



Geschrieben von femi am 18.02.2016 um 09:30:

 

Zu den aufgeklebten Metallstreifen tun sich eine Menge Fragen auf.
Die Angabe in mm ist einfach vergleichbar mit einer Mehrbereichs-Yagi mit welcher man versucht ein optimales Signal in irgendeinen Bereich zu bekommen.

Einzige Angaben waren in der Breite der Mittelstreifen zu finden, nämlich Lambda/8, was bei den 10 mm etwa in der Mitte der Bandbreite liegt.

Mich hätte natürlich auch die Länge der Mittelstreifen und die Abhängigkeit der Seitenstreifen interessiert.
Vielleicht ist ja jemand (trust ?) im Zuge seiner eigenen Bastelarbeiten an solche Informationen gestossen.



Geschrieben von femi am 26.02.2016 um 10:40:

  RE: Qualität von Dielektrikumscheiben

Zitat:
Original von bluminky
Tatsächlich erwies sich die gelbbraune Teflonscheibe(die original im Supermax- LNB verbaut wurde) als die beste,mit geringem Abstand gefolgt von der weißgrauen. Das weiße Teflonmaterial (welches ich bei der Fa. Wirth, Hersteller von Isolationsmaterialien, in Braunschweig gekauft habe) folgte weit abgeschlagen.

Teflon ist rein reinweiß.
Damit man es besser oder überhaupt kleben kann wird es angeätzt. Das erfolgt industriell mit Natrium, gelöst in flüssigen Ammoniak, nicht zu verwechseln mit der käuflichen Ammoniaklösung. Dabei werden die Fluor-Teilchen des PTFE an der Oberfläche chemisch umgesetzt und verliert dabei ein wenig die inerten Eigenschaften. Bei diesen Vorgang wird es bräunlich.

Bei meinen Aktionen habe ich mit Primer und Kunststoff-Superkleber gearbeitet.
Wundert mich ohnehin, dass meine Finger noch einzeln sind großes Grinsen
Jedenfalls verdammt schwierig geschockt , wenn die Metallplättchen einmal drauf liegen, sie nachher noch zu verschieben.



Geschrieben von tester am 27.02.2016 um 08:22:

 

Gute Erfahrung habe ich bei solchen Arbeiten mit lösungsmittelfreiem Industriekleber gemacht, der nur unter Druck (verdrängen von Sauerstoff) klebt. (Bei wachshaltigen Kunststoffen vorher mit Primer behandeln und trocknen lassen)



Geschrieben von femi am 27.02.2016 um 12:21:

 

Primer habe ich verwendet, hat aber auch ohne am angerauhten PTFE funktioniert.

Industriekleber sind hier kaum aufzutreiben und auf eine Lieferung hatte ich nach dem letzten DHL Zwischenfall auch keine Lust.

Sollte ich noch etwas basteln und aufkleben müssen, versuche ich die Metallstreifen auf einen Tesa-Film aufzukleben und das im Ganzen auf die Platte. Da könnte die Positionierung besser klappen und den Tesa, falls er stört, kann man ja abkratzen.


Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH