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Geschrieben von Manne am 28.04.2016 um 13:26:

  Nie an Hörern orientiert: Medienwissenschaftler sieht DAB+ als digitale Ruine

Der Medienwissenschaftler Hermann Rotermund hat das digital-terrestrische Radio DAB+ in einem Zeitungsbeitrag als "digitale Ruine" bezeichnet. In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) benennt er die Technologie als "Ausgeburt einer technischen Phantasie, die aus dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk stammt und sich nie an Hörern orientiert hat". Vor der Einführung an DAB+ wäre seiner Meinung nach eine gründliche Analyse des Scheiterns des alten DAB-Standards notwendig gewesen. Das Internet wäre für den Hörfunk heute ein viel bedeutenderes Verbreitungs- und Kommunikationsfeld, wenn die Entwicklungskosten von DAB in Internet-adäquate Verbreitungsformen gelenkt worden wären. Schon 2007 hätte der 16. KEF-Bericht darauf verwiesen, dass die DAB-Konzeption nicht mehr zu der digitalen Medienumgebung passte.
Rotermund kritisiert aber auch die Privatsender. Einerseits lehnten sie DAB+ mehrheitlich ab, andererseits hätten sie aber bis heute keine überzeugende Alternative für die digitale Welt formuliert und durchsetzen können. Es sei verwunderlich, dass sie den von ihnen präferierten Übergang von der analogen UKW-Verbreitung zur Internetverbreitung nicht längst aktiv und auf eigene Faust vorbereiteten. Websites und Apps der privaten Radios wirkten wenig inspiriert, sie beschränkten sich im Grunde auf sendungsbezogene Begleit-PR.

satnews.de



Geschrieben von rasputin am 28.04.2016 um 15:11:

 

Hallo!

Das habe ich mir schon im geheimen auch schon gedacht,warum,weil ich mit meiner HIFI-Anlage ueber UKW/FM,diesen Vergleich kann ich machen,zb.88,8,
viel mehr rausholen kann,wzb. Bass/Rock/Hall usw.,bei DAB+ nicht.


Gruss rasspuin



Geschrieben von playboy am 28.04.2016 um 15:33:

 

wird doch eh nur gemacht um Fördermittel zu verprassen so wie vorher DAB, und wo es nix mehr gab wurde es eingestellt.
Hat sich schon mal jemand Gedanken gemacht, warum überall Testsendung steht ? Sicher nicht um reguläre Sendungen draus zu machen.
keinen cent für den Schrott



Geschrieben von mossi am 29.04.2016 um 10:56:

 

DAB+ ist so gut, das ich über das DAB+ Radio UKW höre, weil der Sender den ich empfangen will, zwar über DAB+ sendet, aber hier nur über die UKW Frequenz zu empfangen ist. Ich hoffe, das UKW nie abgeschalten wird. DAB+ wird immer etwas halbfertiges bleiben.



Geschrieben von plueschkater am 29.04.2016 um 12:04:

 

UKW höre ich nur noch für die österreichischen Programme, ansonsten ausschließlich DAB+.
Zu direkten Vergleich UKW vs. DAB+ am Standort:
UKW: 28 Programme, mehr geht wirklich nicht. Darunter einige mit O=1, also kaum zu identifizieren.
DAB+: 49 Programme mit stabilem indoor-Empfang
z.B. kommt der DLF über UKW (Sender Högl) nur in Mono rauschfrei, DAB+ natürlich kein Problem


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