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Geschrieben von Muad'Dib am 31.07.2020 um 13:45:

Sat NASA-Rover Perseverance: Schwierigkeiten nach Start, Sonde im Sicherheitsmodus

Der Start zum Mars ist nicht fehlerfrei abgelaufen. Die Probleme seien aber kein Grund zur Sorge, die Sonde sei gesund und auf dem Weg, betont die NASA.





Der Mars-Rover Perseverance hat sich Stunden nach dem erfolgreichen Start selbstständig in einen Sicherheitsmodus versetzt, die NASA sieht aber keinen Grund zur Sorge. Als die Sonde nach dem Start in den Erdschatten geflogen sei, habe sich die Heizflüssigkeit teilweise so stark abgekühlt, dass die Sonde diesen Schritt automatisch einleitete. Simulationen hätten dieses Verhalten teilweise vorhergesagt, aber man habe es auf der Erde nicht testen können. Deswegen sei die Grenzwerte sehr konservativ programmiert worden. Das Raumschiff sei gesund und auf dem Weg zum Mars, versichert die US-Weltraumagentur.

NASA erklärt Probleme

Mit Perseverance war am Donnerstag die dritte Marsmission des Jahres 2020 erfolgreich gestartet. Der Rover ist eine verbesserte Version von Curiosity und soll unter anderem den ersten Transport von Bodenproben vom Mars zur Erde vorbereiten. Außerdem hat er einen kleinen Helikopter an Bord, der Fotos aus der Vogelperspektive machen soll. Wie die Mission الأمل ("Hoffnung") der Vereinigten Arabischen Emirate und Tianwen-1 ("Fragen an den Himmel") soll Perseverance im Februar 2021 den Mars erreichen. Erstmals seit 2003 wurde ein Startfenster für drei Mars-Missionen genutzt.

Der Start von Perseverance bei bestem Wetter in Cape Canaveral hatte noch ausgesehen wie aus dem Bilderbuch. Doch dann hatte es Schwierigkeiten mit der Kommunikation gegeben. Wie die NASA nun erklärt, lagen die an der vergleichsweise geringen Entfernung zwischen dem Raumschiff und dem für die Kommunikation eingesetzten Deep Space Network der US-Weltraumagentur. Die habe man schon mehrmals unmittelbar nach dem Start von Sonden erlebt und nun zu verringern versucht. Später habe man auch Telemetriedaten empfangen und Befehle schicken können. Da man auch die Gründe für das weitgehende Herunterfahren der Sonde kenne, arbeite man nun daran, sie wieder hochzufahren und in den normalen Reisemodus zu versetzen. Die Temperaturen hätten sich schon wieder eingependelt.
(mho)


Quelle: https://heise.de/-4859900


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