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Geschrieben von Muad'Dib am 06.12.2020 um 11:14:

Text Streit über Rundfunkgebühren eskaliert: Sachsen-Anhalts Innenminister entlassen

Nach einem Interview muss Innenminister Stahlknecht gehen. Die Kenia Koalition droht zu platzen – Bundespolitiker schieben die Verantwortung hin und her.





Der Koalitionsstreit in Sachsen-Anhalt um die Erhöhung des Rundfunkbeitrags stürzt auch die CDU in schwere Turbulenzen: Ministerpräsident Reiner Haseloff entließ am Freitag nach einem umstrittenen Interview Innenminister Holger Stahlknecht (beide CDU). Wesentlicher Grund dafür sei, dass Stahlknecht unabgestimmt während der laufenden Bemühungen zur Stabilisierung der Koalition öffentlich den Koalitionsbruch und die Möglichkeit einer CDU-Minderheitsregierung in den Raum gestellt habe, teilte die Staatskanzlei in Magdeburg mit.

Vertrauensverhältnis "schwer gestört"

Das Vertrauensverhältnis zu Stahlknecht sei so schwer gestört, dass er der Landesregierung nicht weiter angehören könne. Der Regierungschef verfolge weiterhin das Ziel, in der Corona-Pandemie eine in jeder Hinsicht handlungsfähige Regierung anzuführen, die über eine verlässliche Mehrheit verfüge, hieß es. SPD und Grüne begrüßten die Entscheidung des Ministerpräsidenten.

Stahlknecht hatte im Gespräch mit der Magdeburger Volksstimme nicht nur ausgeschlossen, dass seine Partei von ihrem Nein zu einem Beitragsplus abrückt, sondern die Kritik unter anderem auch mit dem Bild Ostdeutschlands in den öffentlich-rechtlichen Sendern und einer Berichterstattung mit dem "erhobenen Zeigefinger der Moralisierung" gerechtfertigt.

Gleichzeitig hatte er angekündigt, im Falle eines Auseinanderbrechens der Magdeburger Koalition mit einer CDU-Minderheitsregierung bis zur regulären Landtagswahl im Juni 2021 weitermachen zu wollen. Ministerpräsident Haseloff hatte eine Minderheitsregierung bisher stets kategorisch ausgeschlossen – ebenso wie eine Abhängigkeit von Stimmen der AfD.

CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer rief die Koalition auf, für stabile Verhältnisse zu sorgen. "Ich hoffe, dass in Sachsen-Anhalt alle verantwortlichen Kräfte gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten für politische Stabilität sorgen", sagte die Bundesvorsitzende der dpa. "Die CDU steht dafür, dass sich die Menschen auf sie verlassen können gerade in schwierigen Zeiten."

Erhöhung des Rundfunkbeitrags umstritten

Ursache des Streits ist die geplante Erhöhung des Rundfunkbeitrags. Im Koalitionsvertrag ist dazu Beitragsstabilität vereinbart. SPD und Grüne wollen die Erhöhung aber mittragen, die CDU-Fraktion will sie verhindern. Die AfD ist ebenfalls gegen die Erhöhung. Sollte die CDU ihre Position mithilfe der AfD durchsetzen, wollen SPD und Grüne die Koalition verlassen. Sie sehen in dem Vorhaben eine Zusammenarbeit mit der AfD, die alle drei Koalitionspartner eigentlich ausgeschlossen hatten.

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Stahlknecht war seit 2011 Innenminister, ist seit 2018 CDU-Landeschef und galt jahrelang als gesetzt für die Nachfolge von Ministerpräsident Haseloff. Dieser Ambition machte der Amtsinhaber erst vor wenigen Wochen einen Strich durch die Rechnung und verkündete, für eine dritte Amtszeit als CDU-Spitzenkandidat anzutreten.
(vbr)


Quelle: https://heise.de/-4981181



Geschrieben von playboy am 08.12.2020 um 18:37:

 

ARD und ZDF legen zehn Millionen Euro für zwei Intendantenpensionen zurück
Ja gehts denn noch ? Macht nur weiter so. Was lange gährt wird Wut.
eine Quelle
Um der Sache noch eins draufzusetzen, will die ARD deswegen vor das Bundesverfassungsgericht ziehen.
Stellt sich die Frage, dürfen demnach die Länder nun entscheiden oder machen das jetzt die "Anstalten" selber ?



Geschrieben von Muad'Dib am 08.12.2020 um 21:15:

 

Ich glaube es ist eher so dass sich SA nicht an den schon verabschiedeten Staatsvertrag gehalten hat.

Egal wie das ausgeht, es wird alles so zäh wie alter Kaugummi!!



Geschrieben von playboy am 09.12.2020 um 11:55:

 

wie kann man einen verabschiedeten Staatsvertrag haben, wenn er von SA noch nicht verabschiedet ist ?
Die KEF ist lediglich eine Empfehlung denen die Länder erst zustimmen müssen.



Geschrieben von Muad'Dib am 09.12.2020 um 13:02:

 

Ist es nicht so dass dieser Rundfunk-Staatsvertrag mit den Ländern ausgehandelt und verabschiedet wurde?!

Allerdings wird über eine Erhähung oder Absenkung jedes Jahr neu entschieden....



Geschrieben von Muad'Dib am 09.12.2020 um 13:28:

 

Hier gehts weiter: https://heise.de/-4983416


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