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Zum Ende der Seite springen Crypto Wars: Europol startet mit Entschlüsselungsplattform durch
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Achtung Crypto Wars: Europol startet mit Entschlüsselungsplattform durch Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Nach dreijähriger Aufbauzeit hat bei Europol offiziell eine Stelle zur Entschlüsselung ihre Arbeit aufgenommen. Die Kritik am EU-Krypto-Kurs wächst.





In einer virtuellen Zeremonie haben diese Woche hochrangige Vertreter von Europol, aus dem EU-Parlament, dem Ministerrat und der Kommission eine seit drei Jahren vorangetriebene europäische Entschlüsselungsplattform eingeweiht. Die Einrichtung soll nach offiziellen Angaben die Fähigkeit von Europol erheblich verbessern, bei strafrechtlichen Ermittlungen rechtmäßig erhaltene Informationen zu entschlüsseln.

"Verschlüsselung werde nicht eingeschränkt oder geschwächt"

Europol feiert den Schritt als "einen Meilenstein im Kampf gegen das organisierte Verbrechen und den Terrorismus in Europa". Unter "uneingeschränkter Wahrung der Grundrechte" werde diese Initiative den nationalen Strafverfolgungsbehörden aller Mitgliedstaaten zur Verfügung stehen, "um die Sicherheit von Gesellschaften und Bürgern zu gewährleisten".

Die Ermittler gelobten: Verschlüsselung selbst werde nicht eingeschränkt oder geschwächt. Bleibt also etwa das Knacken oder Umgehen. Auf eine Anfrage zu den vorgesehenen Methoden antwortete Europol am Freitag nicht. Die Bundesregierung verriet im Frühjahr, dass die Mitarbeiter der Stelle unter anderem bereits mit einem Instrument für einen "kontextbasierten Ansatz zur gezielten Entschlüsselung" (Context Based Approach for Targeted Decryption) experimentierten. Es handle sich dabei um einen softwaregestützten Prozess, der hardwareseitig auf der Plattform laufe.

Suche nach Staatstrojaner

Das Bundeskriminalamt (BKA) wandte sich zwischen 2017 und 2019 in sechs Fällen mit einschlägigen "Entschlüsselungsaufträgen" an die europäische Polizeibehörde. Die Erfolgsquote des in seiner Funktionsweise nicht näher beschriebenen Ansatzes war gemischt. "In zwei Fällen konnten die Zugangsbeschränkungen überwunden werden", hieß es von Regierungsseite. Zu einem Fall hatte sich Europol damals noch nicht geäußert.

Bekannt ist auch, dass Europol schon seit einiger Zeit auf der Suche nach einer Staatstrojaner-Software ist, um etwa verschlüsselte Messenger-Dienste wie WhatsApp, Signal oder Threema sowie Internet-Telefonate abhören zu können. Die Kommission ließ jüngst Lösungen für den Zugang zu Nachrichten im Klartext wie Hash-Abgleichs auch mit Hilfe von Europol ausloten, die IT-Sicherheitsexperten aber bislang als untauglich einschätzen.

Beweise zur Entschlüsselung an Europol

Betrieben wird die Plattform vom Europäischen Zentrum für Cyberkriminalität (EC3) von Europol. Es soll "sein internes Fachwissen nutzen", um die nationalen Ermittlungen effektiv zu unterstützen. Das EC3 konzentriert sich auf Cyberkriminalität, die von organisierten Gruppen begangen wird, die hohe Gewinne durch Online-Betrug erzielen, Opfer etwa durch die sexuelle Ausbeutung von Kindern schwer schädigen oder kritische Infrastrukturen und IT-Systeme in der EU beeinträchtigen.

"Die nationalen Polizeikräfte können nun rechtmäßig erlangte Beweise zur Entschlüsselung an Europol senden", begrüßte EU-Innenkommissarin Ylva Johansson den offiziellen Start der Plattform. Diese sei vor allem im Kampf gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern wichtig. Die Polizeibehörde entwickelte die Stelle in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinsamen Forschungsstelle der Kommission (JCR). Das Geld kommt von der EU.

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"Keine Sicherheit ohne Verschlüsselung", betonten zudem 155 Kryptographen und IT-Sicherheitsexperten aus Staaten wie Frankreich, Österreich, Belgien und Dänemark in einem offenen Brief. Dazu zählt der Co-Autor des Verschlüsselungsstandards AES, Vincent Rijmen von der Universität Leuven. Kryptographie sei öffentliches Wissen und könne nicht einfach abgeschafft werden, heißt es. Eine "Balance" zwischen IT-Sicherheit und einem erleichterten Ermittlungszugriff gebe es nicht. Es müsse geklärt werden, welche Werkzeuge die Strafverfolger tatsächlich benötigten und welche Grundrechtseingriffe damit verknüpft wären.
(bme)


Quelle: https://heise.de/-4995869

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