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Zum Ende der Seite springen Prüfer finden leere Adressen: Das Rätsel um die Coins der Kryptogeldbörse Quadrigacx
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Die Börse Quadrigacx sitzt angeblich auf millionenschweren Wallets, ohne Zugriff darauf zu haben. Prüfer haben erste Wallets gesichtet und finden: Nichts.





Angeblich sollte Kryptogeld im Wert von über 100 Millionen Euro in Offline-Wallets der insolventen Börse Quadrigacx liegen – doch laut einem Bericht von Wirtschaftsprüfern wurden bislang nur sechs Bitcoin-Adressen ohne Guthaben entdeckt. Die Börse hatte Schlagzeilen gemacht mit der Behauptung, nach dem Tod ihres Gründers Gerald Cotten im Dezember 2018 nicht mehr auf die auf offline gelagerten Gelder zugreifen und ihre Kunden auszahlen zu können. Nur Cotten habe über die nötigen Zugangsdaten verfügt, hieß es in einer eidesstattlichen Erklärung seiner Witwe.

Cotten soll sämtliche Geldflüsse zwischen den Online-Wallets der Börse und den Offline-Wallets, dem sogenannten Cold Storage, manuell verwaltet haben. Cold Storage ist eigentlich eine Sicherheitsmaßnahme, etwa um Geld vor Hackern zu schützen. Wo genau sich die Private Keys der Offline-Wallets befinden, ist nun aber unklar.

Kein Guthaben seit April bei fünf Adressen

Der am Freitag veröffentlichte, dritte Bericht der vom Insolvenzgericht bestellten Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young zeigt: Fünf der sechs Adressen, die die Prüfer der Börse zuordnen konnten, haben seit April 2018 keinerlei Guthaben mehr aufgewiesen. Lediglich Adresse Nummer sechs ist bis zum 3. Dezember 2018 noch für Bitcoin-Transaktionen genutzt worden.

Ein noch am 6. Februar 2019 erfolgter Transfer von 103 Bitcoin auf fünf der sechs Wallets wurde bereits als ein Versehen publik gemacht. Eine vorläufige Prüfung der sechs Adressen habe gezeigt, dass diese aber allesamt zumindest von April 2014 bis zum April 2018 genutzt wurden. Die Guthaben sollen zwischen 0 und 2776 Bitcoin fluktuiert haben, im Schnitt seien am Monatsende jeweils rund 124 Bitcoin verblieben. Vor April 2018 soll es Transfers von den Offline-Wallets an andere Börse gegeben haben, weitere Details wurde dazu aber noch nicht genannt.

Die Adressen sind:

1MhgmGaHwLAvvKVyFvy6zy9pRQFXaxwE9M
1JPtxSGoekZfLQeYAWkbhBhkr2VEDADHZB
1ECUQLuioJbFZAQchcZq9pggd4EwcpuANe
1J9Fqc3TicNoy1Y7tgmhQznWrP5AVLXj9R
1HyYMMCdCcHnfjwMW2jE4cv9qVkVDFUzVa
1JZJaDDC44DCKLnezDsbW43Zf8LspCKBYP

Warum fünf der Adressen seit April nicht mehr genutzt wurden, blieb unklar. Drei weitere Adressen ohne aktuelles Guthaben, die wahrscheinlich der Börse gehören, konnten die Prüfer ebenfalls ausmachen. Hier steht eine weitere Analyse der Transaktionen aber noch aus. Was mit anderen Kryptowährungen im Besitz von Quadrigacx ist, bleibt ebenfalls noch offen.

Verdächtige Börsenaccounts

Ebenfalls haben die Prüfer 14 Accounts auf der Börse bemerkt, die ohne zugehörige Kunden unter Alias erzeugt und für Handel auf der Börse verwendet wurden. Offenbar liefen darüber Transaktionen in "signifikanter Höhe“, auch auf externe Wallets. Die Prüfer äußerten den Verdacht, die Guthaben auf den Accounts könnten künstlich erzeugt worden sein.

Die Datenbank der Börse könnte den Prüfern noch weiteren Aufschluss geben. Sie soll auf Servern von Amazons AWS-Plattform liegen, Anfrage auf Zugriff sei bereits gestellt worden. Ebenfalls habe man bei 14 anderen Kryptogeldbörsen angefragt, bei denen Accounts auf Gerald Cotten oder Quadrigacx gelaufen seien.

Chaotischer Börsenbetrieb?

Insgesamt festigt sich immer mehr das Bild einer unprofessionell geführten Börse. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Börse offenbar immer wieder Probleme, den Auszahlungswünschen ihrer Kunden nachzukommen. Im Zuge der Insolvenz wurde dann bekannt, dass Quadrigacx weder ein festes Büro noch eigene Bankkonten gehabt haben soll. Alle Zahlungsflüsse sollen über Bezahldienstleister geregelt worden sei, bei denen auch noch etliche Millionen kanadischer Dollar festhängen. Auch die Buchführung soll chaotisch gewesen sein.

Hinzu kommen Merkwürdigkeiten, wie dass die in Indien ausgestellte Sterbeurkunde Cottens seinen Nachnamen falsch schreibt ("Cottan“). Ebenso soll Cotten zwei Wochen vor seinem Tod sein Testament gemacht haben – mit seiner Frau als Alleinerbin und ohne jegliche Erwähnung von Zugangsdaten für die Offline-Wallets. In der Kryptogeldszene haben zahlreiche Stimmen Zweifel am Tod Cottens geäußert und einen elaborierten Betrug hinter der ganzen Geschichte vermutet. (axk)


Quelle: https://heise.de/-4324972

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