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Zum Ende der Seite springen Satellitentechnik: Kampf um Funkfrequenzen im All
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Achtung Satellitentechnik: Kampf um Funkfrequenzen im All Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

20.000 Satelliten wollen Firmen in den nächsten Jahren im All aussetzen. Weil sie alle mit der Erde kommunizieren werden, droht ein Funkchaos der Superlative.





Mit seinem Projekt "Starlink" will SpaceX-Chef Elon Musk fast 12.000 Satelliten ins All bringen. "OneWeb", an dem Airbus beteiligt ist, plant mehr als 2500 eigene Internetsatelliten. Und weitere Unternehmen wie Amazon und Facebook machen ebenfalls Satelliten bereit. Umso voller es am Himmel wird, desto härter wird nun der Kampf um Funkfrequenzen, das berichtet die neue November-Ausgabe von Technology Review.

Die geplanten Überwachungs- und Kommunikationssatelliten sollen künftig den "Low Earth Orbit" (LEO) in einer Höhe von 200 bis 2.000 Kilometern bevölkern. Kameras haben dort eine bessere Sicht und die Erdkommunikation geht schneller und ist energieeffizienter, da eine Umrundung des Globus nur noch wenige Stunden beansprucht. Doch zur Übertragung aus dem All eignen sich nur bestimmte Funkfrequenzen. Röntgenstrahlen sind zu gefährlich, niederfrequente Radiowellen übertragen zu wenig Daten und benötigen unhandliche Antennen. Hinzu kommt, dass ein Großteil der geeigneten Frequenzen bereits im vergangenen Jahrhundert an Radio- und Fernsehsender vergeben wurde.

David vs. Goliath im Orbit

Gleich- oder entgegengesetzt schwingende Funkwellen verstärken sich oder löschen sich gegenseitig aus. Und sie behindern sich nicht nur untereinander, sondern stören auch die Übertragung bei jedem geostationären Satelliten in darüberliegenden Umlaufbahnen, den sie passieren. Um Störungen zu vermeiden, müssten Satelliten und dazugehörige Bodenstationen ihren Betrieb künftig regelmäßig unterbrechen. Das schmälert nicht nur ihre Kapazität. Platz ist im LEO weniger das Problem, aber bei der Vergabe von Funkfrequenzen könnte die Spielregel gelten: Das Unternehmen mit dem dickeren Portemonnaie gewinnt.

Das kleine Start-up Swarm Technologies aus dem Silicon Valley hat das am eigenen Leib erfahren. Es will mit kleinen und billigen Satelliten einen Internetzugang für entlegene Gegenden bereitstellen, der eine Größenordnung weniger kostet als bestehende Satellitendienste. Dazu braucht es ein paar Frequenzen im UKW-Spektrum.

Als es 2018 vier winzige Versuchssatelliten startete, versäumte es aber, die Genehmigung der zuständigen US Federal Communications Commission (FCC) einzuholen. Die Behörde verhängte ein Bußgeld von 900.000 Dollar. Nun will Swarm weitere 150 Satelliten aussetzen. Doch der etablierte Konkurrent Orbcomm beansprucht die nötigen Frequenzen seit Jahrzehnten selbst. In einem Schreiben an die FCC wirft er dem Start-up vor, "Orbcomms eindeutige Rechte einfach zu ignorieren". Swarm hingegen behauptet in einer langen Replik an die FCC, dass Orbcomm keine Rechte an dem fraglichen Spektrum habe. Das "unseriöse" Schreiben an die FCC sei nicht mehr als der Versuch eines "langjährigen Monopolisten, seine Privilegien zu erhalten".

Technische Lösungen für das Funkproblem benötigt

Eigentlich ist die Internationale Fernmeldeunion (ITU) dafür zuständig, solch konkurrierende Ansprüche auseinanderzudröseln. Sie wurde Mitte des 19. Jahrhunderts gegründet, um Telegrafie zu standardisieren. Seit Beginn des Weltraumzeitalters regelt sie auch, wer welche Satelliten in welche Umlaufbahn bringen darf. Die Agentur ist nun Teil der Vereinten Nationen. Aber auch einzelne Länder haben einen Einfluss darauf, welche Satelliten über ihrem Gebiet kreisen dürfen. Also müssen Betreiber auch mit nationalen Agenturen zusammenarbeiten – vor allem mit der FCC, die den Zugang zum wichtigen US-Markt kontrolliert.

Nicht nur Sattelitenbetreiber wie SpaceX sind angehalten, technische Lösungen für das Funkproblem zu finden. Um einen fairen Interessenausgleich zu gewährleisten, veranstaltete die FCC sogenannte "Processing Rounds" und bearbeitetet in diesen alle Anträge parallel. Das führte aber nur zu weiteren Streitigkeiten unter den Satellitenherstellern. Zukünftig benötigen deshalb auch die Behörden bessere Regulierungsmaßnahmen, um dem drohenden Funkchaos Herr zu werden.

Den vollständigen Text lesen Sie in der neuen Ausgabe von Technology Review (ab sofort im gut sortierten Zeitschriftenhandel).
(anho)



Quelle: https://heise.de/-4557886

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