purzelbaum
unsere besten emails

Satclub-Thueringen

RSS feed for this site
Registrierung Suche Zur Startseite

Satclub-Thueringen » Satellitenstarts » News, Infos, Starts » Info Militärforschung: Satelliten zur Schlachtfeldbeobachtung » Hallo Gast [[Anmelden]|Registrieren]
Letzter Beitrag | Erster ungelesener Beitrag Druckvorschau | An Freund senden | Thema zu Favoriten hinzufügen
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Zum Ende der Seite springen Militärforschung: Satelliten zur Schlachtfeldbeobachtung
Autor
Beitrag « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »

Muad'Dib   Zeige Muad'Dib auf Karte Muad'Dib ist männlich Steckbrief
.:.Carpe.Diem.:.


images/avatars/avatar-505.jpg

Dabei seit: 12.06.2007
Beiträge: 8.284
Herkunft: 51°N/11.5°E Jena/Thuringia




Achtung Militärforschung: Satelliten zur Schlachtfeldbeobachtung Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Einst sorgten Feldherrenhügel für einen guten Überblick militärischer Führer über Schlachtfelder. Heute sind spezielle Beobachtungssatelliten angesagt.






Aus einer Höhe von 300 Kilometern und mehr bieten Satelliten zwar den weitesten Blick, sind aber nicht immer zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle. Schließlich lassen sich ihre Umlaufbahnen nicht nach Belieben verändern. Auf der Konferenz "Angewandte Forschung für Verteidigung und Sicherheit in Deutschland" der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik (DWT) in Bonn wurde darüber unter dem Titel "Responsive Space" diskutiert.

Gemeint ist damit die Fähigkeit, innerhalb kurzer Zeit auf veränderte Lagen mit speziell dafür gestalteten Satelliten reagieren zu können. Dabei geht es in erster Linie um Kleinstsatelliten in der Größenklasse bis 500 kg. Ob Deutschland dafür einen eigenen Raketenstartplatz braucht, wie kürzlich vorgeschlagen wurde, ist eine offene Frage. Immerhin gibt es in Europa bereits solche Anlagen in Schweden und Norwegen, in Schottland und auf den Azoren sind sie geplant. Andererseits wäre ein eigener Weltraumbahnhof auch gar nicht nötig, ein gewöhnlicher Flughafen täte es auch, wie Dirk-Roger Schmitt vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) erläuterte.

Satellitenstart vom Flugzeug aus

Unter dem Titel "Airlaunch" schlug Schmitt vor, Satelliten von einem fliegenden Flugzeug aus in den erdnahen Orbit zu schießen. Dafür geeignet wäre etwa eine Boeing 747, die von Rostock-Laage aus starten und die Nordsee ansteuern könnte. Dort würde sie, noch innerhalb der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone, die Trägerrakete in einen polaren Orbit abfeuern. Durch geeignete Planungen könnten dabei die Auswirkungen auf den zivilen Flugverkehr minimiert werden.

Mit einem solchen System würden in erster Linie Satelliten zur Aufklärung und zur Kommunikation, aber auch zur Störung anderer Systeme (Jamming) ins All gebracht. Eine weitere Aufgabe wäre der rasche Ersatz zerstörter Satelliten. Mit solchen Ausfällen muss in Zukunft vermehrt gerechnet werden, zum einen durch zufällige Kollisionen mit Trümmerteilen, zum anderen durch gezielte Angriffe. Um diese empfindliche Infrastruktur im Orbit besser schützen zu können, ist neben Responsive Space daher auch die Fähigkeit zur Beobachtung der Aktivitäten im erdnahen Weltraum nötig. Hierfür wird an Radarsystemen gearbeitet.

Radarsysteme zur Beobachtung

Am DLR etwa wird das System IoSiS (Imaging of Satellites in Space) entwickelt. Dessen Fokus liege jedoch nicht auf der Verfolgung von Objekten, sagte DLR-Forscher Simon Anger. Vielmehr gehe es bei IoSiS, das mit einer Vielzahl verteilter kleiner Antennen arbeiten will, um die Erstellung hochgenauer Radarbilder. Im W-Band bei etwa 100 Gigahertz soll ein räumliches Auflösungsvermögen von 3,5 Zentimetern erreicht werden. Durch Interferometrie, also die Abtastung aus verschiedenen Richtungen, sollen auch dreidimensionale Abbildungen möglich sein.

Das Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik (FHR) nutzt für sein Weltraumbeobachtungsradar TIRA (Tracking and Imaging Radar) dagegen eine 34-Meter-Antenne, die sich um 24 Grad pro Sekunde drehen lässt und es erlaubt, Objekte im Orbit zu verfolgen und hochaufgelöst abzubilden. Seit Januar 2017 werde das Experimentalsystem im Rahmen des vom Beschaffungsamt der Bundeswehr (BAAINBw) beauftragten Projekts WRIS (Weltraumidentifizierungssensor) auch "zur Erhöhung der nationalen Sicherheit im Weltraum" eingesetzt, so FHR-Forscher Jens Klare.

Zugleich werde weiter geforscht: Eine neu entwickelte Methode erlaube es, die Daten des L-Band Zielverfolgungsradars mit denen des Ku-Band Abbildungsradars so zu fusionieren, dass die Entfernungen von Weltraumobjekten erheblich genauer gemessen werden könnten. Im Rahmen des EU-Rahmenprogramms EUSST (EU Space Surveillance and Tracking) soll das Verfahren weiter entwickelt werden.

Zu überwachen und zu verfolgen gibt es für die Radarsysteme mehr als genug: Die Zahl der Satellitenstarts werde in den kommenden Jahren stark zunehmen, sagte Anger. Diese zumeist eher kleinen Satelliten gesellen sich dann zu mittlerweile etwa 34.000 anderen Objekten im erdnahen Orbit, die größer sind als zehn Zentimeter. Im Größenbereich von ein bis zehn Zentimeter, so Anger, werde die Zahl der Teile auf 900.000 geschätzt. (olb)


Quelle: https://heise.de/-4676457

__________________
| Multifeed Triax Unique 3°e>28°e & motorized FiboStøp120/90/75/55 |
|| VU+ Solo 4K & Blindscan|Mio 4K|Denys H265|S3mini|X-xx0|DVB-Cards ||

Ich bremse nicht für Schnarchroboter. ®²º¹³ Muad'Dib
CARPE DIEM!Alle meine posts stellen meine persönliche und freie Meinungsäußerung dar.
05.03.2020 11:33 Muad'Dib ist offline E-Mail an Muad'Dib senden Beiträge von Muad'Dib suchen Nehmen Sie Muad'Dib in Ihre Freundesliste auf

Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Satclub-Thueringen » Satellitenstarts » News, Infos, Starts » Info Militärforschung: Satelliten zur Schlachtfeldbeobachtung Baumstruktur | Brettstruktur

Views heute: 14.271 | Views gestern: 160.828 | Views gesamt: 292.953.253


Satclub Thüringen seit 01.07.1992 = Online seit Tage

  Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH .: Impressum :.