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Geschrieben von Muad'Dib am 07.12.2019 um 15:44:

Achtung EU-Kommission prüft Googles Umgang mit Daten

Die Wettbewerbshüter der EU-Kommission untersuchen, wie Google Daten erhebt und damit umgeht.





Google steht erneut im Visier der EU-Wettbewerbshüter. Die Kommission prüft, wie und warum Google Daten sammelt und auswertet. Dabei geht es um lokale Suchdienste, Werbung, Webbrowser und weitere Themen.

Zunächst hatte die Nachrichtenagentur Reuters am Wochenende berichtet. Reuters konnte einen der Fragebögen ansehen, die die Kommission an Google verschickt hat. Ein Sprecher der Regulierungsbehörde bestätigte Reuters daraufhin: "Die Kommission hat im Rahmen einer vorläufigen Untersuchung der Praktiken von Google in Bezug auf die Erhebung und Verwendung von Daten durch Google Fragebögen verschickt. Die vorläufige Untersuchung läuft noch." Auch das Portal Business Insider bekam eine Bestätigung. Google hat zu dem Vorgang bisher keine Stellung genommen.

Bereits Strafen gegen Google verhängt

Erst Anfang des Jahres verdonnerte die Kommission Google zu einer Strafe in Höhe von 1,49 Milliarden Euro, da das Unternehmen andere Anbieter bei Suchmaschinen-Werbung benachteiligt. Im Jahr zuvor hatte Google eine Rekordstrafe in Höhe von 4,3 Milliarden Euro eingefahren. Dabei ging es um das Mobilbetriebssystem Android und Googles Vorgaben an Gerätehersteller, die daraufsetzen. Google habe laut Kommission Android dazu verwendet, die marktbeherrschende Stellung seiner Suchmaschine zu festigen. 2017 gab es von den EU-Kartellwächtern eine 2,4 Milliarden Euro Geldbuße wegen des eigenen Preisvergleichs-Dienstes. Andere Preisvergleichs-Dienste werfen Google allerdings noch immer unfairen Wettbewerb vor.

Die Kommission ist zudem unzufrieden, wie Google aber auch Facebook und Twitter gegen Desinformation kämpfen – diese Kritik kommt von der Justiz-, Sicherheits- und Digitalkommissarin. Grundlage sind Selbstbewertungsberichte großer Unternehmen, in denen sie erklären, wie sie ihren vor einem Jahr selbst auferlegten Verhaltenskodex zur Bekämpfung von Desinformation im Internet umgesetzt haben. Die Ausführungen sind den Kommissaren nicht konkret genug. (emw)


Quelle: https://heise.de/-4601347


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