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Geschrieben von Muad'Dib am 13.11.2020 um 11:00:

Lampe SARS-CoV-2-Pandemie: Stoffmasken schützen laut CDC auch Träger vor Ansteckung

Die amerikanische Gesundheitsbehörde rät zum Tragen einer Stoffmaske, auch zum Selbstschutz. Das RKI sieht dafür jedoch keine wissenschaftlichen Belege.





Das US-amerikanische CDC (Centers for Disease Control and Prevention) empfiehlt das Tragen einer Stoffmaske zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Die Behörde weist dabei darauf hin, dass dadurch nicht nur andere geschützt werden, falls der Träger infiziert sei. Auch der Träger selbst würde vor einer Ansteckung geschützt. Das Robert-Koch-Institut sieht dafür jedoch noch keine Belege.

Laut US-Behörde könnten Stoffmasken bis zu 50 Prozent feiner Partikel abwehren, die kleiner als ein Mikrometer sind. Zudem sei es möglich, dass spezielle Materialien zusätzliche Effekte auslösen. Masken aus Polypropylen würden beispielsweise durch statische Elektrizität effektiver Partikel abfangen, die geladen sind. Seidenstoffe hingegen könnten Töpfchen abwehren und zudem einen höheren Tragekomfort bieten, da sie durch die Atemluft weniger stark feucht würden. Die allgemeine Effektivität variiere laut CDC allerdings stark zwischen verschiedenen Studien, da diese vom Testaufbau her nur schwer vergleichbar seien.

RKI sieht keine Belege zum Schutz des Trägers

Das Robert Koch Institut sieht eine Mund-Nasen-Bedeckung ebenfalls als effektives Mittel zur Eindämmung der Corona-Pandemie an. Auf ihrer Webseite schreibt das RKI dazu, dass es für den Fremdschutz durch Masken wissenschaftliche Hinweise gebe. Für einen Selbstschutz träfe dies allerdings nicht zu: "Der Eigenschutz durch MNB ist bisher wissenschaftlich nicht belegt." Sogenannte partikelfiltender Halbmasken (etwa mit Zertifizierung FFP2 bzw. KN95) sind im Unterschied zu den Stoffmasken auch im Eigenschutz effektiv.

Das RKI führt derzeit eine Studie zu Risiko- und Schutzfaktoren im Zusammenhang mit dem Coronavirus durch. Dabei geht es allerdings nicht um den Schutz den Alltagsmasken für den Träger vor einer direkten Ansteckung bieten. Stattdessen soll das Infektionsrisiko an bestimmten Orten, beispielsweise in Restaurants oder bei Veranstaltungen untersucht werden.
(cbo)


Quelle: https://heise.de/-4954480


PS: Borat war schneller und hat filmisch seine Analyse publik gemacht:



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