Geschrieben von Muad'Dib am 21.07.2025 um 12:16:
Milliardenforderung an Zuckerberg & Co.: Verfahren außergerichtlich beigelegt
Milliardenforderung an Zuckerberg & Co.: Verfahren außergerichtlich beigelegt
Mark Zuckerberg und weitere Entscheidungsträger sollten sich für die finanziellen Folgen des laxen Datenschutzes bei Facebook verantworten. Dem entgehen sie.

(Bild: Frederic Legrand - COMEO/Shutterstock.com)
Direkt nachdem vor einem Gericht im US-Bundesstaat Delaware ein Verfahren gegen Mark Zuckerberg und weitere Prominente wegen zu laschem Datenschutz bei Facebook begonnen hat, haben sich Klagenden und die Beklagten außergerichtlich geeinigt. Das berichtet unter anderem das Wall Street Journal und erklärt, dass in der Folge die eigentlich vorgesehenen Befragungen ausgesetzt wurden. Die Richterin gratulierte demnach allen Beteiligten und erklärte, sich die Einigung ansehen zu wollen. Weitere Details dazu sind nicht bekannt, die Klagenden wollten aber insgesamt acht Milliarden US-Dollar an Schadenersatz.
Schadenersatz für Datenschutzskandal? Zuckerberg vor Gericht
Die Beklagten waren Topmanager oder Verwaltungsräte Facebooks zu der Zeit, als eine Firma namens Cambridge Analytica Daten von Facebook-Nutzern sammelte und zu Geld machte. Geklagt haben nun Aktionäre des Facebook-Konzerns Meta Platforms, die Zuckerberg & Co. vorwerfen, dass Facebook unter ihrer Leitung relevante Datenschutzverpflichtungen ignoriert hat, was dem Konzern finanziellen Schaden zugefügt habe. Dabei beziehen sie sich etwa auf eine Strafe in Höhe von fünf Milliarden US-Dollar an die US-Handelsaufsicht FTC, die höchste Strafe in der Geschichte der Behörde. Weitere Kosten in Höhe von hunderten Millionen US-Dollar kamen da noch obendrauf.
Sollte die Einigung jetzt genehmigt werden, könnte damit der Streit um den Vorwurf beigelegt werden, dass Meta der FTC (Federal Trade Commission) zu viel gezahlt haben soll, um Zuckerberg persönlich zu schützen. Ihm und Ex-COO Sheryl Sandberg, Peggy Alford, Marc Andreessen, Erskine Bowles, Kenneth Chenault, Susan Desmond-Hellmann, Reed Hastings, Kostantinos Papamiltiadis, Peter Thiel und Jeffrey Zients könnten nun die Aussagen vor Gericht erspart bleiben. Vor allem Sandberg hat im Vorfeld für Aufsehen gesorgt, als sie bei der Vernichtung relevanter Beweise erwischt worden war. Das jetzt womöglich vorzeitig beendete Verfahren heißt In Re Facebook Derivative Legislation und trägt das Az. 2018-0307-JTL.
(mho)
quelle: heise.de
PS: Die Amis haben es schon wieder vermasselt!!!!