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Geschrieben von Whitebird am 22.12.2025 um 12:21:

  Webseite hat 99,9 Prozent aller Spotify-Lieder kopiert

Webseite hat 99,9 Prozent aller Spotify-Lieder kopiert
Annas Archive wollte zum "Archiv zur Erhaltung von Musik" werden. Das gefiel dem Rechtssystem nicht so gut.
22. Dezember 2025 um 09:43 Uhr / Oliver Nickel


Das Internetarchiv Annas Archive hat laut eigenen Aussagen eine große Menge an Spotify-Inhalten kopiert und auf der Datenbank abgespeichert. Insgesamt 256 Millionen Songs sollen als Metadaten im Datensatz enthalten sein. Das wurde in Torrents zu je 300 TByte aufgeteilt. Das Ziel: Die gescrapten Daten als Repräsentation aller von Menschen gemachter Musik frei verfügbar zu machen. Nach nur wenigen Tagen der Bekanntmachung wurde das gesamte Archiv allerdings von der Clearingstelle CUII wegen Urheberrechtsverletzungen über eine DNS-Sperre unzugänglich gemacht.

Zuvor offenbarte Annas Archive seine Mission in einem Blogpost, der ohne Umwege noch über die Wayback Machine einsehbar ist: "Dieser Spotify-Scraper ist unser bescheidener Versuch, ein Archiv zur Erhaltung von Musik zu starten." Phase 1 wurde dabei bereits abgeschlossen, indem 256 Millionen Metadaten per Peer-to-Peer zum Download bereitgestellt wurden. Laut dem Team entsprach dies etwa 99,9 Prozent aller Tracks auf Spotify. Die fehlenden Songs gehören überwiegend zu denen mit niedrigem bis gar keinem Popularitäts-Ranking.


Millionen von Songs zum Download?

Dabei wurden Songs nach ihrer Popularität sortiert und anschließend von der Plattform kopiert. Es wurden offenbar Dateien gespeichert, die in das OGG-Opus-Dateiformat mit 75 kBit/s Bitrate formatiert wurden. "Dies ist mit Abstand die größte Musik-Metadaten-Datenbank, die öffentlich einsehbar ist", schrieben die Macher. Dabei wurden drei APIs von Spotify durchsucht: Interpreten, Alben und Lieder.

In vier weiteren Schritten sollte aus der Metadaten-Sammlung ein komplettes Musikarchiv werden. Dabei sollten ganze Musikdateien veröffentlicht, ihre Alben-Cover zugewiesen und Zstdpatch-Dateien erstellt werden. Auch sollten beliebige Menschen das gesamte Archiv selbst replizieren und hosten können, sofern sie genug Massenspeicher haben.

quelle: golem.de


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