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Geschrieben von Ponny am 05.08.2013 um 19:50:

  Ka-Band Test 16°E mit 85cm Spiegel

Hallo,

Teil 1 Ka-Band Test EUTELSAT 16A mit Satman 850 Technik:

heute habe ich den Technisatspiegel Satman 850 im Ka-Band auf 16° Ost getestet. 16° Ost hat sehr eng beieinander liegende Transponder. Mit sehr geringen Symbolraten um die 1010 und MPEG 4 Modulation. Die Fehlerkorrektur liegt zwischen 2/3 und ¾. Der Satman 850 zeigt hier hervorragende Empfangswerte. Dieser Spiegel besitzt eine sehr große Präzession (Formtreue). Es zeigt sich das nicht die Größe des Spiegels entscheidend ist, sondern die Qualität. Es ist nicht ein Spiegel > 3m notwendig, wie ein anderer Dxer in einem Board behauptet. Hier empfangen wir das Ka-Band auf 16° Ost mit einem 85 cm Spiegel. Wichtig ist auch die genaue Ausrichtung des Spiegels. Diese ist nicht mit dem Ku-Band vergleichbar. Schon die geringsten Abweichungen bei der Ausrichtung, machen den Empfang unmöglich.

Der technische Aufbau war folgendermaßen:

- Spiegel Satman 850 (85 cm)
- Hornantenne (Preis 17,10 EURO bei <a href="http://www.ukwberichte.com./" target="_blank">www.ukwberichte.com.[/url] Hier sind noch andere Komponenten, wie Flansch und Hohleiter erhältlich)
- Ka-Band LNB Model ALDX mit Ref. .PLL 10 MHz. 21,2-22,2 GHz
- Referenzozillator 10 MHz Eigenbau
- Messgerät HD Ranger +
- Satempfänger Dr.HD F16

Auf den Bildern seht ihr den praktischen Aufbau. Besonders Interessant ist hier die Hornantenne. Diese ist eigentlich für den 24 GHz Bereich hergestellt. Funktioniert aber auch sehr gut im 21 GHz-Bereich. Der Flansch ist ein Eigenbau eines TV-Users. Lässt sich aber leicht realisieren. Näheres dazu erfährt ihr bei unseren Dxer-Treffen am 16.08- und 17.08.2013 in Tröbitz. Da könnt ihr al diese Tests nachvollziehen.

Ponny



Geschrieben von Ponny am 05.08.2013 um 19:52:

 

Hallo,

Teil 2 Ka-Band Test EUTELSAT 16A mit Satman 850 Ergebnisse:
Die erzielten Empfangswerte waren für einen 85 cm Spiegel unglaublich gut. Es wurden 5 Transponder mit dem Dr.HD F16 empfangen. Viel bessere Ergebnisse waren auch mit der LAMINAS AS 1800 im Ka-Band nicht zu erreichen. Probleme bereiten aber hier Bäume des Nachbars. Auch wurden schon andere Spiegel getestet. So zum Beispiel Visiosat SMC 120. Der Empfang war gleich 0.

Hier die empfangenden Programme und die Transponderdaten:

- CamNews 24 21537 MHz H 1071 2/3 DVB-S2 MEPG 4
- Equinoxe TV 21540 MHz H 1071 ¾ DVB-S2 MEPG 4
- LTM TV 21543 MHz H 1071 ¾ DVB-S2 MEPG 4
- Golfe TV 21560 MHz H 1010 2/3 DVB-S2 MEPG 4
- ImpacTV 21562 MHz H 1010 2/3 DVB-S2 MEPG 4

Auf den Bildern seht ihr die Ergebnisse.

Ponny



Geschrieben von a928z am 06.08.2013 um 15:42:

 

Super Ergebnis und das mit einer 85 cm Technisat geschockt

Mich würde der Empfang mit einer Kathrein Offset Antenne ,gleicher größe interessieren ,der Mercedes unter den Antennen !
Die Kathrein hat ja auch eine sehr genaue Formtreue !



Geschrieben von satfreak am 06.08.2013 um 17:08:

 

...habe ich es mir doch gedacht, dass die Laminas nicht so gut bündeln...4-5 db ist schon ne menge Holz.

MFG satfreak



Geschrieben von Ponny am 06.08.2013 um 18:08:

 

Zitat:
Original von satfreak
...habe ich es mir doch gedacht, dass die Laminas nicht so gut bündeln...4-5 db ist schon ne menge Holz.

MFG satfreak


Hallo,

du musst schon alles lesen. Die Laminas hat keine frei Sicht zum Satelliten! Dies habe ich zu den Werten dazu geschrieben.

Ponny



Geschrieben von maasterfokus am 06.08.2013 um 18:50:

 

Somit wäre die Technisat schon mal ein Geheimtipp fürs Ka Band fröhlich
Bleibt nur zu Hoffen das das die Ganze Serie Betrifft und es nur geringe Qualitätsschwungengen bei Technisat gibt.

Ponny hast du nach andere Antennen auf Ka Band-Eignung außer der 120er Visiosat Getestet? Ich habe mal eine 90er SMC von Visiosat aufgebaut und die kam im Ku Band nicht Ansatzweise an meine 90er Fibo ran möglicherweise lag das auch an den fummligen Mount ich habe es nicht näher Untersucht....


gruß maasterfokus



Geschrieben von femi am 26.07.2014 um 17:46:

 

Die ersten Tests gingen gleich mal in die Hose.. Nachdem auf 16E ja nur niedrige Symbolraten zu finden sind, habe ich es (genau so erfolglos) auf 07E probiert.
Antenne: Triax 120 (PF)

... Ideen zum Testen sind willkommen, liegt's am Ende gar am Empfangsequipment?

Im Scan nicht irritieren lassen, dass H und V gleich sind. Das LNB arbeitet mit 12-24V, die Polarität wird nur duch die Montage bestimmt.



Geschrieben von Ponny am 26.07.2014 um 19:48:

 

Zitat:
Original von femi
Die ersten Tests gingen gleich mal in die Hose.. Nachdem auf 16E ja nur niedrige Symbolraten zu finden sind, habe ich es (genau so erfolglos) auf 07E probiert.
Antenne: Triax 120 (PF)

... Ideen zum Testen sind willkommen, liegt's am Ende gar am Empfangsequipment?

Im Scan nicht irritieren lassen, dass H und V gleich sind. Das LNB arbeitet mit 12-24V, die Polarität wird nur duch die Montage bestimmt.


Hallo,

16° E muss eine PLL LNB verwendet werden. Sonst erfolgt kein Lock bei diesen Symbolraten. 7°E der TPA-Transponder muss auch mit einer DRO-LNB gehen.
Der Spiegel muss eine hohe Oberflächengenauigkeit haben (Qualität)
. Ob die der Triax hat?

Ponny



Geschrieben von femi am 26.07.2014 um 23:06:

 

LNB ist ein Norsat PLL 9000HD3-F

Zitat:
Ob die der Triax hat?

Kann ich nicht sagen. Es war zumindest vom Handling her einfach, die steht im Garten.

Bei der 240er ist die Genauigkeit mit 8 Segmenten mitunter noch schlechter; ich müßte aber erst einen Adapter bauen. Idealerweise unter Ausnutzung des C-Band Feeds, damit läßt sich der F/D leicht ändern.

Ich bin auch am Überlegen eine eigene Antenne zu verwenden und wenn möglich über den Winter dann einen Wechselrahmen für Ku/Ka, wie bei einem Dia-Projektor.



Geschrieben von femi am 28.07.2014 um 14:03:

 

Ich habe mir eine Fuba DAA850 zugelegt, nachdem ich mir Schüssel-Testberichte durchgelesen habe. Vielleicht führt das zu mehr Erfolg.



Geschrieben von femi am 02.08.2014 um 08:52:

 

Das Signal der Fuba ist etwas besser, es fehlt noch ein halbwegs stabiler Mast (ist ja im Augenblick nur provisorisch).
Mein Hauptproblem ist nach wie vor, dass ich vor Ort nichts messen kann und gleichzeitig den Spiegel justieren Augen rollen
Das ist schon Mikrometerarbeit.

... dazu noch die sonstigen Servicearbeiten in dem alten Haus und auch noch Gäste ..



Geschrieben von femi am 15.08.2014 um 16:54:

 


Heute ist endlich mein Meßgerät eingetroffen und ich konnte Vorort die Justierung vornehmen.
Probleme mit niedrigen Symbolraten sind ja ohnehin vorprogrammiert und das Meßgerät geht auch nur runter bis 2000, also habe ich 7°E gewählt.

Erstmal am Ku-Band orientiert, dann mit dem Ka- feinjustiert.
Dann mußte ich gleich mal feststellen, dass ich das LNB nicht gerade einspannen darf. Scheinbar liegt der Brennpunkt etwas tiefer.
Dann war da noch der F/D-Wert und der LNB-Tilt. Beides spielt in diesen Bereichen im Ku-band absolut keine Rolle, hier eine sehr große.

Am Ende der Seite habe ich mal die aktuellen (Erfolgs-) Bilder reingestellt.
http://www.sanktleonhard.eu/satanlagenoe/index.html



Geschrieben von femi am 18.08.2014 um 20:49:

 

Zitat:
Dann mußte ich gleich mal feststellen, dass ich das LNB nicht gerade einspannen darf. Scheinbar liegt der Brennpunkt etwas tiefer.

Das hat mich veranlasst gleich mal die Hornfeeds einzuspannen.

Mit dem Mini war die Leistung annähernd gleich, der Eigenbau funktionierte gar nicht. Der Grund liegt aber darin, dass es sich nur gerade einspannen läßt und somit nicht den "Brennpunkt" erreicht.
Bei dieser Fuba ist der Feedarm und die Masthalterung in einem Stück, also nicht justierbar, zumindest nicht herstellerseitig vorgesehen.
Abhilfe schaffen hier Distanzscheiben zwischen Antennenblech und Halterung. Im kongreten Fall sind solche bei den unteren Schrauben mit 2,3 mm nötig. Einfach 2 Beilagscheiben gehen nicht, die Zehntel sind relevant!

Für das kleine Hornfeed muss ich noch den Hohlleiter verlängern, dass ich es überhaupt einspannen kann. Ich werde das so kurz wie möglich machen, aber ob dann noch der F/D-Wert passt, wird sich erst in der Praxis herausstellen.



Geschrieben von femi am 23.08.2014 um 22:56:

 

Um die Hornfeeds in die Fuba einspannen zu können, gibt es eine spezielle Hohlleiterverlängerung.
http://www.sanktleonhard.eu/satanlagenoe/Ka_HLV_20140823.jpg
In diesem Zusammenhang hier nochmals ein DANKE an Arnold Tibus (Software Horncalc) für die technische Unterstützung.

Tests folgen .... sobald damit mal Schluß ist.



Geschrieben von femi am 24.08.2014 um 17:38:

 

Mit dem XMW-Feed erreichte ich Werte auf 7°E von etwa 59/42, mit dem kleinen Trichterfeed waren es immerhin 70/65, ein C/N von 9,2 dB.
Probehalber habe ich da einen Plastikdeckel drangehalten, dabei sank der Wert auf 63/54 C/N 8,3.
Auffällig war noch, dass bei dem kleinen Hornfeed KEIN LNB-Tilt einzustellen war.

Im nächsten Schritt muss ich mir einen geeigneten Standort suchen, wo ich das mit einer vernünftigen Kabellänge auch mal den PC anschließen kann, zumindest kann ich da mal die niedrigen SR probieren.

Mein Hornfeed Prototyp versagte aus zweierlei Gründen:
1. Der Hohlleiter ist zu lang, somit stimmt das F/D Verhältnis nicht mehr, war aber ursprünglich auch nicht für die Fuba gedacht.
2. Der Hohlleiter wurde von mir aus 4 Blechstreifen gelötet und hat auf der schmalen Seite zu große Schwankungen bei der Verarbeitung (0,15 mm).
Wenn man das schon in Eigenregie macht, oder machen muss, dann eine Holzleiste mit den richtigen Maßen schneiden, das Blech rundherum einpassen, anheften und dann verkleben.



Geschrieben von Ponny am 25.08.2014 um 08:34:

 

Hallo femi,

unter diesem Link findest Du einiges Zubehör (Hohlleiter, Trichterfeedhorn, W42 Flansh).

Unter diesem Link findest alles zum Empfang von 16° E.

Hier der Link zum Empfang von 7° E.

Auf dem Bild siehst Du eine Eigenbaulösung für den Hohleiter auf 40mm Befestigung.

Um richtige Erfolge im Ka-Band zu haben solltest du einen Qualitätsspiegel von einer Mindestgröße von 1,2m einsetzen (LAMINAS OFC 1200). Gibertini ist für den Ka-Bandempfang nicht geeignet.

Ponny



Geschrieben von femi am 26.08.2014 um 10:50:

 

Hallo Ponny,

ich habe mir die Links nochmals angesehen, teilweise kannte ich ja schon den Inhalt

Beim Zubehör mangelt es an der eigenen Drehbank. Die einzige zur Verfügung stehende ist in der Arbeit, wo nur ein unzuverlässiger Kollege den Schlüssel zu dem Raum hat.
Er braucht ja nicht mal einen Handgriff machen, ich räum mir selbst die Späne weg, aber nicht mal aufsperren schafft er und das nervt mich ordentlich.

Zitat:
Auf dem Bild siehst Du eine Eigenbaulösung für den Hohleiter auf 40mm Befestigung.

Gut gemeint, aber nachdem sich das nicht vergrößert, kann ich nichts erkennen.

Zitat:
Um richtige Erfolge im Ka-Band zu haben solltest du einen Qualitätsspiegel von einer Mindestgröße von 1,2m einsetzen (LAMINAS OFC 1200). Gibertini ist für den Ka-Bandempfang nicht geeignet.

Nach Angabe von Eutelsat müßten 55 cm reichen, diese 24GHz Antenne bei UKW-Berichte hat gar nur 45 cm.
Wichtig ist da saubere Verarbeitung. Wie man sieht, passt bei der Fuba die Halterung nicht korrekt zum Spiegel; hier waren an den unteren Schrauben Distanzstücke von 2,3 mm notwendig.

Ich bin am Überlegen, ob ich den Standort der 120er Triax nicht besser für 7/16/19E-Ka nutzen soll.
Für die Laminas gibt es ja eine Polarmount-Halterung. Klappt das auch noch im empfindlichen Ka-Band die Antenne auf die richtige Position zu drehen?
Wenn ja würde ich das gerne mit der Fibo-Box verwirklichen, dann hätte der alte Fuba-Receiver auch ausgedient.
Eine LNB-Halterung, wie man sie bei IR-Spektroskopen verwendet schwebt auch in meinem Kopf rum, somit wären die verschiedenen Ka- und auch zum Ku schnell tauschbar.

PS:
Beim letzten Test hatten schon dunkle Wolken das Signal um 10% reduziert. So gesehen kann mehr Blech nicht schaden.

lg femi



Geschrieben von femi am 08.09.2014 um 10:11:

 

Zitat:
Um richtige Erfolge im Ka-Band zu haben solltest du einen Qualitätsspiegel von einer Mindestgröße von 1,2m einsetzen (LAMINAS OFC 1200). Gibertini ist für den Ka-Bandempfang nicht geeignet.

@Ponny:
Hast du das schon mal an einer größeren Laminas versucht? Sind die von der Spiegelqualität gleichwertig, unabhängig von der Größe?


Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH