Starlink-Internet im Alltag: Das hätte ich gerne vor dem Kauf gewusst! |
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Whitebird

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Starlink-Internet im Alltag: Das hätte ich gerne vor dem Kauf gewusst!
Für mein abgelegenes Haus war Starlink die einzige Möglichkeit für schnelles Internet. Welche Nachteile ich jedoch mit dem Satelliten-Internet in Kauf nehmen musste, war mir vor dem Kauf leider nicht bewusst.
Von Jon Martindale und Michael Söldner
28.8.2025, 10:30 Uhr
Ich bin in jüngster Vergangenheit in eine ländlichere Gegend umgezogen. Mein neuer Wohnort ist sehr abgelegen. Auf einem Hügel in der Nähe kommt vielleicht noch etwas vom 4G-Netz an. In meiner Wohnung habe ich hingegen gar kein Mobilfunknetz. Mit einer Festnetzverbindung könnte ich maximal 3 Megabit pro Sekunde erreichen.
Für meine Familie und mich benötige ich jedoch deutlich schnelleres Internet. Deswegen stand die Einrichtung von Starlink ganz oben auf meiner Prioritätenliste.
Die Einrichtung verlief relativ problemlos. Zuerst hörte ich zwar nur dumpfe Brummgeräusche. Doch schon nach wenigen Minuten war ich online. Dennoch ist Starlink keinesfalls mit einem Glasfaser-Internetanschluss vergleichbar. Folgende Dinge hätte ich gerne gewusst, bevor ich auf Starlink umgestiegen bin.
Starlink arbeitet besser, wenn es fest montiert ist
Direkt in dem Moment, als Starlink bei mir erstmals funktionierte, schickte ich meinen Freunden die Nachricht: “Weltraum-Internet ist installiert!”
Bei meinem Testlauf befand sich die Starlink-Schüssel noch direkt in der Verpackung, in der sie geliefert worden war. Die Treppe vor dem Haus war jedoch kein guter Standort für die Ewigkeit.
Denn Starlink funktioniert am zuverlässigsten, wenn die Schüssel an einem idealen Ort aufgestellt wird. Dieser sollte frei von Hindernissen Richtung Himmel sein. Außerdem sollte die Schüssel so ausgerichtet sein, dass sie die Verbindung zu möglichst vielen Starlink-Satelliten aufnehmen kann.
Bei der Suche nach dem perfekten Standort hilft die Starlink-App weiter. Anweisungen in der Software zeigen an, wie die Schüssel perfekt ausgerichtet werden kann. Beim Testlauf war die Leistung meiner Empfangseinrichtung noch ziemlich schlecht. Daher wollte ich mir die Zeit nehmen, um den perfekten Ort für die Schüssel zu finden.
Da mir das notwendige handwerkliche Geschick zum Bohren an einer hohen Position fehlt, habe ich einen professionellen TV-Antenneninstallateur hinzugezogen.
Innerhalb weniger Stunden montierte er die Schüssel weit oben an meiner Hauswand. Schon dadurch stieg die Leistung im Downstream von 50 Megabit pro Sekunde auf fast 200 Megabit pro Sekunde an. Die hohe Position der Schüssel schützt überdies vor Langfindern oder einer versehentlichen Beschädigung des Kabels.
Die Antenne ist nicht besonders schön
Eigentlich halte ich die flache Starlink-Antenne für cool. Doch im Vergleich zu den üblichen runden Satellitenschüsseln meiner Nachbarn fällt sie doch ziemlich auf.
siehe unten
Starlink internet dish mounted by roof on brick wall
Dazu kommt das auffällige Befestigungssystem. Zwar gibt es im Handel ansprechendere Halterungen von Drittanbietern, ich habe mich jedoch für ein unlackiertes Rohr mit mehreren Winkeln zur Stabilisierung entschieden. Diese preisgünstige Lösung gefällt meiner Frau leider überhaupt nicht.
Wenn Ihnen die äußere Ästhetik Ihres Hauses wichtig ist, lohnt es sich vermutlich, etwas mehr Geld auszugeben. Am unauffälligsten ist es, die Antenne direkt auf dem Dach zu montieren.
Die Upload-Geschwindigkeit von Starlink ist ziemlich niedrig
Wer einen Glasfaseranschluss nutzt, kennt die Vorteile: Beim Hochladen von Dateien werden häufig die gleichen Geschwindigkeiten erreicht wie beim Herunterladen. Dokumente für die Arbeit, Videos für Youtube oder Bilder lassen sich so in Sekundenschnelle hochladen.
Mit Starlink erhalte ich hingegen im Durchschnitt Download-Geschwindigkeiten von 150 Megabit pro Sekunde. Maximal erreiche ich im Download auch einmal bis zu 300 Megabit pro Sekunde. Die Upload-Geschwindigkeit liegt deutlich darunter: Ich bin beim Hochladen von Dateien nie über 30 Megabit pro Sekunde gekommen. Im Schnitt komme ich sogar nur auf 15 Megabit pro Sekunde. Einige Anwender berichten aber auch von bis zu 50 Megabit pro Sekunde beim Upload von Dateien.
Für das Versenden von Fotos über den Messenger oder Videotelefonate reicht dieses Tempo zwar meistens aus. Doch wenn ich lange Videos hochladen möchte, muss ich sehr viel Zeit mitbringen. An Live-Streaming bei Twitch ist damit gar nicht zu denken.
Der Router von Starlink überzeugt mich nicht
Zu meinem Tarif gehört auch der Starlink Gen 3-Router. Dabei handelt es sich um einen Dreiband-Wi-Fi 6-Router, der laut Datenblatt eine Fläche mit bis zu 3.000 Quadratmetern abdecken soll. Mein Haus ist deutlich kleiner. Aber dennoch hatte ich Probleme, überall ein starkes WLAN-Signal zu empfangen. Wände, Hindernisse und andere Störquellen reduzierten die Abdeckung.
Vielleicht hätte ich den Starlink-Router an einem besseren Ort aufstellen sollen. Es gibt alternativ auch ein Mesh-System, mit dem sich die Reichweite erhöhen lässt.
Glücklicherweise hatte ich eine bessere Lösung: Mein auf Gaming ausgerichteter TP-Link Archer GE800 Wi-Fi 7 Router bietet eine fantastische Abdeckung im gesamten Haus. Da ich diesen Router schon ein Jahr nutze, kenne ich mich auch mit dessen Admin-Oberfläche recht gut aus. Wenn Sie noch einen leistungsstarken Router suchen, dann schauen Sie sich unbedingt unsere Liste der besten Modelle an.
Das Umschalten des Starlink-Routers in den Bypass-Modus war kinderleicht: In der App den neuen Router aktivieren, einen Neustart durchführen – und schon leitet die Antenne die Signale an meinen schnelleren Router weiter, der sie im ganzen Haus verteilt.
Horror-Szenario: Globaler Ausfall
Doch bereits zwei Tage nach der Inbetriebnahme fiel mein Starlink komplett aus. Zunächst vermutete ich ein defektes Kabel oder ein Problem mit meinem PC.
Also fragte ich meine Freunde ganz altmodisch per SMS, wie man die Schüssel wieder zum Laufen bringen könnte. Auf Twitter und Reddit fand sich schnell der wahre Grund für den Ausfall: Das gesamte Starlink-Netzwerk war zusammengebrochen.
Einen solchen globalen Ausfall hatte keiner meiner Freunde schon erlebt. Es ist zwar nicht damit zu rechnen, dass dies in Kürze wieder passieren wird. Aber ein kompletter Ausfall ist bei Starlink mittelfristig durchaus möglich. Was passieren kann, wenn alle Satelliten der Welt gleichzeitig ausfallen, erklärt unser Kollege in seinem Horror-Szenario.
Starlink ist umstritten
Seit November 2024 hat der einst recht beliebte Elon Musk deutlich weniger Fans. Tesla-Fahrer sehen sich immer häufiger wütenden Blicken ausgeliefert, weil der Firmenchef viele umstrittene Entscheidungen getroffen hat.
Das ebenfalls zum Musk-Imperium gehörende Starlink hat bislang zwar nur wenige Kritiker. Dennoch werde ich von Freunden immer wieder gefragt, ob ich nicht doch eine andere Möglichkeit für schnelles Internet hätte finden können. Eine echte Alternative gab es jedoch nicht. Zwar arbeitet auch Amazon an einem eigenen Satellitennetz namens Project Kuiper, das soll aber erst in einigen Jahren starten. Außerdem wäre ein Wechsel von Elon Musk zu Jeff Bezos nur ein Schritt zur Seite.
Die übrigen Anbieter geostationärer Satelliten bieten zwar ebenfalls ordentliche Bandbreiten, dafür ist die Latenz hier deutlich höher. Eutelsat könnte eine Alternative sein, doch bis dahin ist Starlink in puncto Leistung und Rentabilität klar überlegen. Also muss ich vorerst mit den Sticheleien meiner Bekannten in Bezug auf Elon Musk leben.
Fazit Starlink: Unglaubliche Technik mit einigen Haken
Ich muss zugeben: Starlink fühlt sich an wie die Zukunftstechnologie aus der TV-Serie “Die Jetsons”. Der Empfang über die Satelliten funktioniert nahezu fehlerfrei. Echte Konkurrenten gibt es kaum. Es ist unglaublich praktisch, auch an entlegenen Orten auf schnelles Internet mit geringer Latenz zurückgreifen zu können.
Dennoch hätte ich lieber mehr Geld für ein weniger auffälliges Montagesystem ausgeben sollen. Zudem hätte ich gerne eine Backup-Lösung für den Fall, dass die Satelliten wieder einmal ausfallen. Und ich würde mir wünschen, Starlink würde nicht dem umstrittenen Milliardär Elon Musk gehören.
Doch aktuell ist es die beste verfügbare Lösung für mich. Der Betrieb funktioniert problemlos. Nur bei der Upload-Geschwindigkeit würde ich mir etwas mehr Tempo wünschen.
quelle: pcwelt.de
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Muad'Dib

.:.Carpe.Diem.:.
    

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Hättest Du Dich mal vorher informiert, Depp!
So muss ich das zusammenfassen, denn was da geschrieben wurde ist nur eins: Jammern auf höchstem Niveau!!!
Glasfaser mit Starlink vergleich.....wie bekloppt!
Antenne nicht schön.... sind wir im Beautysalon??
Upload nicht so toll... willst Du online gehen oder nur rumlabern?!
Und zur Installation: Wer darüber mosert ist wirklich nur DOOF!!!
"Eigentlich halte ich die flache Starlink-Antenne für cool. Doch im Vergleich zu den üblichen runden Satellitenschüsseln meiner Nachbarn fällt sie doch ziemlich auf."
Noch nie eine satflachantenne gesehen oder was?
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