Whitebird

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Schweden: Cyberangriff legt Systeme Hunderter Kommunen lahm |
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Schweden:
Cyberangriff legt Systeme Hunderter Kommunen lahm
In einem Großteil aller Kommunalverwaltungen Schwedens gibt es derzeit IT-Probleme. Schuld daran ist ein Cyberangriff auf einen Dienstleister.
28. August 2025 um 13:45 Uhr / Marc Stöckel
Ein schwedischer IT-Dienstleister namens Miljödata ist offenbar Ziel einer folgenschweren Cyberattacke geworden. Einem Bericht von Bleeping Computer zufolge soll der Angriff in mehr als 200 schwedischen Verwaltungen zu Ausfällen führen. Bei dem Nachrichtenportal Sweden Herald ist sogar von 250 betroffenen Kunden die Rede, von denen mindestens 164 Kommunalverwaltungen sein sollen.
Bei Miljödata handelt es sich um einen Dienstleister, der Systeme für das Arbeits- und Personalmanagement von Kommunal- und Bezirksverwaltungen sowie anderen Organisationen bereitstellt. Damit werden unter anderem ärztliche Atteste, Informationen über Arbeitsbedingungen und Berichte über Rehabilitationsfälle, Arbeitsunfälle und andere Vorfälle verarbeitet.
Den Angaben zufolge setzen rund 80 Prozent aller schwedischen Kommunen auf Lösungen dieses einen Anbieters. Der Angriff soll auch Auswirkungen auf schwedische Schulen und Universitäten haben, die ebenfalls zum Kundenkreis von Miljödata zählen. All diese Kunden können die Systeme des Dienstleisters wohl derzeit nicht nutzen, da sie mit einer Ransomware verschlüsselt wurden.
Angreifer fordern ein Lösegeld
Laut Bleeping Computer soll der Angriff am 25. August stattgefunden haben. Seitdem wurden zahlreiche Medienberichte veröffentlicht, die auf eine Betroffenheit in vielen verschiedenen Regionen Schwedens hindeuten. Das genaue Ausmaß ist derweil noch unbekannt und wird untersucht. Es wird jedoch angenommen, dass bei dem Vorfall auch personenbezogene Daten in die Hände der Angreifer gelangt sind.
Carl-Oskar Bohlin, schwedischer Minister für Bevölkerungsschutz, bestätigte in einem Beitrag auf X, dass die Polizei bereits Ermittlungen eingeleitet habe. Es sei jedoch noch zu früh, um über die genauen Folgen zu reden, da die Details zu dem Angriff noch untersucht werden müssten.
Wer genau hinter dem Cyberangriff steckt, ist noch unklar. Bisher scheint sich noch keine Hackergruppe zu dem Angriff bekannt zu haben. Schwedischen Medien zufolge steht allerdings eine Lösegeldforderung im Raum. Die Angreifer fordern demnach von Miljödata ein Lösegeld in Höhe von 1,5 Bitcoin (aktuell rund 145.000 Euro) und drohen mit der Veröffentlichung erbeuteter Daten.
Einen vergleichbar folgenschweren Cyberangriff gab es auch schon in Deutschland. Ende Oktober 2023 verschlüsselte die Ransomwaregruppe Akira die Systeme des kommunalen IT-Dienstleisters Südwestfalen-IT, was zu weitreichenden IT-Ausfällen in mehr als 100 deutschen Kommunalverwaltungen führte.
quelle: golem.de
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