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Zum Ende der Seite springen Koalition will Fachkräfteeinwanderung regeln
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Achtung Koalition will Fachkräfteeinwanderung regeln Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Mit einem neuen Gesetz will die Bundesregierung die Anerkennung ausländischer Abschlüsse erleichtern und Flüchtlingen einen "Spurwechsel“ ermöglichen.

Knapp ein Jahr nach Bildung der neuen Großen Koalition will die Bundesregierung ein Fachkräfteeinwanderungsgesetz auf den Weg bringen. In der vergangenen Woche hat das Bundesinnenministerium nach langen Verhandlungen einen Gesetzentwurf in die Abstimmung mit den anderen Ressorts gegeben. Noch vor Weihnachten will das Bundeskabinett den Entwurf beschließen und im neuen Jahr in den Bundestag bringen.

Über eine Million Arbeitskräfte fehlen

Wie verschiedene Medien berichten, werden in dem Gesetzentwurf umfangreiche Neuregelungen vorgesehen, die insbesondere den akuten Mangel an Fachkräften in vielen Branchen lindern sollen. Nach Angaben der Bundesanstalt für Arbeit stehen allein in diesem Jahr 760.000 zusätzlichen Beschäftigungsverhältnisse nur 260.000 zusätzliche Arbeitnehmer gegenüber, die ihre Ausbildung abgeschlossen haben oder nach Deutschland eingereist sind.

In den vergangenen Jahren hat sich dieses Defizit sogar vergrößert. Laut Arbeitsmarktreport des Deutschen Industrie- und Handelstages sind bereits 1,6 Millionen Stellen längerfristig nicht mehr zu besetzen, laut MINT-Herbstreport des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln fehlten zuletzt allein im naturwissenschaftlich-technischen Bereich 337.900 Arbeitskräfte. Die Bundesregierung selbst rechnet mit 1,2 Millionen unbesetzten Stellen. Folge: Aufträge können nicht ausgeführt werden oder Kapazitäten müssen zurückgefahren werden.

“Spurwechsel” für Flüchtlinge

Grundsätzlich sollen Arbeitskräfte mit einer anerkannten Qualifikation und einem Arbeitsvertrag nach Deutschland einreisen und bleiben können. Bisher wurden nur in sogenannten „Engpassberufen“ vom Altenpfleger bis zum Mechatroniker auf den Nachweis verzichtet, dass ein Arbeitgeber keinen entsprechenden Bewerber aus Deutschland finden konnte.

Hinzu kommen neue Erleichterungen: So soll die Anerkennung ausländischer Ausbildungsabschlüsse verbessert und beschleunigt werden. Mit geeigneter Qualifikation sollen Arbeitssuchende dann auch ohne fest zugesagte Arbeitsstelle für sechs Monate nach Deutschland einreisen und sich vor Ort nach einem neuen Arbeitgeber umsehen.

Das Fachkräftezuwanderungsgesetz soll auch Asylsuchenden eine neue Perspektive eröffnen, wenn ihr Asylverfahren gescheitert ist. So sollen Flüchtlinge, die bisher aufgrund eines Ausbildungsverhältnisses geduldet werden, künftig auch eine feste Arbeitsstelle antreten können. Die Voraussetzungen dafür: Die Betroffenen sollen über 18 Monate mindestens 35 Stunden pro Woche sozialversicherungspflichtig beschäftigt gewesen sein, Deutschkenntnisse nachweisen und ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten. Auch zu ihrer Identität darf es keine Zweifel geben.

Unter Vorbehalt

Das Gesetz soll als Provisorium angelegt sein – so soll es zunächst für fünf Jahre befristet werden, einzelne Regeln wie der Verzicht auf die Vorrangprüfung können schon vorher und regional unterschiedlich ausgesetzt werden. So will die Politik prüfen, welche Effekte die neuen Regelungen bei der derzeit abschwächenden Konjunktur haben werden.

Gerade die Union musste für die Neuregelungen über ihren Schatten springen. So hatte der CDU-Politiker Jürgen Rüttgers im Landtagswahlkampf 2000 in Nordrhein-Westfalen ein rot-grünes Programm zur Anwerbung von Hochqualifizierten hintertrieben mit der Wahlkampf-Äußerung, dass man “Kinder statt Inder” an den Computer holen müsse. Dabei war das von Rot-Grün initiierte Greencard-Programm sowieso ein Flop und wurde vier Jahre später beendet.

Öffnung für Normaljobber

Bei dem nun vorgelegten Gesetz geht es nicht vorrangig um Spitzen-Jobs mit überdurchschnittlichen Gehältern, sondern um Arbeitskräfte mit gewöhnlicher Berufsausbildung. Die sind jedoch nicht weniger wichtig. So stockt der Breitbandausbau in Deutschland seit Jahren auch deshalb, weil Unternehmen und Kommunen nicht genug Arbeitskräfte finden, die Gräben für die Glasfasern ausheben und wieder fachgerecht verschließen können.

Während einige den Kurswechsel der Regierung loben, gibt es auch viel Kritik an dem Gesetzeswerk. So kritisiert das DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach, dass die Neuregelungen den Menschen nicht genug Perspektive verschaffe: "Der Entwurf für ein Gesetz zur Fachkräftezuwanderung setzt nicht einmal das um, was das entsprechende Eckpunktepapier in Aussicht gestellt hatte, nämlich einen sicheren Status für gut integrierte Geduldete in Sachen Ausbildung und Beschäftigung. Das ist kurzsichtig und integrationsfeindlich.“

Zugleich kommt von Gewerkschaftsseite auch Kritik an einzelnen Regelungen. So kritisiert das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut der Hans-Böckler-Stiftung den Plan, auch Arbeitssuchenden Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt zu geben. Die bisherigen Erfahrungen mit solcher Zuwanderung hätten gezeigt, dass zwar achtzig Prozent davon Arbeit finden. Aber ihre Qualifikation und ihr Gehalt sei im Schnitt niedriger. "Sieht man also von den kurzfristigen Gewinnen der Unternehmen ab, dann spricht wenig für die Einwanderung zur Arbeitssuche. Sie ist weder erforderlich noch sinnvoll“, heißt es im aktuellen Policy Brief des Instituts.

Die Arbeitgeber setzen unterdessen auf Tempo und wollen die Neuregelungen so schnell wie möglich verabschiedet sehen. Beim Deutschen Arbeitgebertag warnte Bundeskanzlerin Angela Merkel aber davor, sich beim Fachkräftenachschub zu sehr auf das Ausland zu verlassen. "Wenn Sie heute in einem Umfeld, in dem Sie überall Fachkräfte suchen, auch für diese Berufe junge Menschen begeistern wollen, dann ist doch klar, dass Sie an dieser Ausbildung etwas ändern müssen“, erklärte die Kanzlerin. (Torsten Kleinz) / (vbr)


Quelle: https://heise.de/-4233775


PS: Das Problem wird wieder einmal verklärt: Es gibt in D. mehr als genug Arbeit, es gibt nur viel zu viele schlecht bezahlte Jobs!!! Deswegen wandern so viele "gut ausgebildete Fachkräfte" ins Ausland ab! Und das betrifft nicht nur das Gesundheitssystem...

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Haben wir mit der Blue Card alles schon geregelt, das braucht nicht neu erfunden werden.
Dieser Vorstoß der "Koalition" dient einzig und allein dazu, noch mehr unqualifizierte für max. Mindestlohn ins Land zu holen.
Wenn die Engpassberufe anständig bezahlt werden, gibt es auch wieder mehr Leute, die es übernehmen bzw. zu dem Beruf zurückkehren.

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Wir haben hier (an meiner Arbeitsstelle) Flüchtlinge als Lehrlinge, die recht bemüht sind. Bei den fertig ausgebildeten mangelt es meist schon an Grundkenntnissen, da sind beruflich brauchbare eher die Ausnahme und nicht nur länderabhängig, sondern auch welche Schule besucht wurde.

Jedenfalls erzählten sie uns in Österreich den gleichen Schmarrn vor dem Regierungswechsel.

Dieser Vorstoß der "Koalition" dient einzig und allein dazu, noch mehr unqualifizierte für max. Mindestlohn ins Land zu holen.
Dieser Vorstoß der "Koalition" dient einzig und allein dazu, noch mehr unqualifizierte für Sozialhilfe ins Land zu holen, um ne Arbeitsplatzrechtfertigung für Polizei und Justiz zu haben.
Solange die Bevölkerung alles zahlt und die übertriebenen Gutmenschen noch in die Regierung wählt ....
29.11.2018 05:20 femi ist offline E-Mail an femi senden Homepage von femi Beiträge von femi suchen Nehmen Sie femi in Ihre Freundesliste auf

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nur mit dem Unterschied, das eure Cheffs den Emigrationspakt nicht mittragen.

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29.11.2018 18:54 playboy ist offline E-Mail an playboy senden Beiträge von playboy suchen Nehmen Sie playboy in Ihre Freundesliste auf

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...das hat ja bei uns die Angellah abgenickt. großes Grinsen


Na im Prinzip sind wir uns einige dass da einiges so richtig schief läuft!!!

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