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Zum Ende der Seite springen Russland: "Schwimmendes Atomkraftwerk" unterwegs zum Einsatzort in Ost-Sibirien
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Achtung Russland: "Schwimmendes Atomkraftwerk" unterwegs zum Einsatzort in Ost-Sibirien Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Ein schwimmendes AKW soll entlegene Gebiete mit Energie versorgen. Russland erhofft sich davon einen strategischen Vorteil und will auch ins Ausland verkaufen.





Das weltweit derzeit einzige "schwimmende Atomkraftwerk", die Plattform "Akademik Lomonossow" aus Russland, ist im Hafen von Murmansk mit Uranbrennstäben beladen worden und hat am Freitag die Reise durchs Nordpolarmeer zum Bestimmungsort Pewek im Nordosten Sibiriens angetreten. Die 21.000 Tonnen schwere Plattform ist mit zwei 35-Megawatt-Reaktoren bestückt und soll am Ende der ungefähr 5000 km langen Reise voraussichtlich in der zweiten Septemberhälfte vor Pewek haltmachen, einer Kleinstadt mit gut 4000 Einwohnern.

Geschäftsmodell und strategischer Vorteil für Russland

Die "Akademik Lomonossow" war nach etwa neunjähriger Bauzeit im Mai 2018 eingeweiht worden. Sie gehört dem staatlichen russischen Energiekonzern Rosatom. Für die Strom- und Wärmeversorgung des Gebiets um Pewek wäre die Kapazität des Atomkraftwerks überdimensioniert – Rosatom setzt darauf, Ölbohrplattformen in der Nähe sowie weitere künftige Projekte zur Erschließung von Bodenschätzen in der Arktis mit Energie zu versorgen. Letzteres wird durch die fortschreitende Erderwärmung begünstigt, und mit einer flexiblen Stromversorgung könnte Russland sich einen strategischen Vorteil in der Region sichern.

Nimmt die "Akademik Lomonossow" ihre Arbeit planmäßig zum Jahreswechsel auf, könnten nach Ansicht von Rosatom künftig weitere Plattformen dieser Art andere entlegene Regionen Russlands dezentral mit Energie versorgen. Auch auf dem Weltmarkt für Energieerzeugung rechnet sich der Konzern Verkaufschancen für sein Produkt aus: Die "Akademik Lomonossow" sei die größte Plattform einer ganzen Serie, und laut einem Bericht der Tagesschau habe bereits der Sudan Interesse daran angemeldet und man habe mit Verkaufsverhandlungen begonnen.

Rosatom will mit dem Bau der Anlagen, der Uran-Belieferung und den Dienstleistungen zum Betrieb Geld verdienen. Es werde bereits ein kleineres und günstigeres Nachfolgemodell entworfen. Nach Medienberichten soll jedoch auch China an einem ähnlichen "schwimmenden Atomkraftwerk" arbeiten und es in zwei Jahren vorstellen.

"Risiken sind beherrschbar"

Benutzte Uran-Brennstäbe sollen drei Jahre lang auf der 144 mal 30 Meter großen Plattform gekühlt und gelagert und anschließend im Ural entsorgt werden Alle 12 Jahre sei eine Generalüberholung vorgesehen, die Lebensdauer der Anlage sei auf 40 Jahren bemessen. Auch für die Sicherheit an Bord habe man alles getan, zitiert die Tagesschau einen Rosatom-Mitarbeiter. Die "nahezu unsinkbare" Plattform habe einen doppelten Boden und eine doppelte Hülle, deshalb könne kein Wasser eindringen und eine nukleare Katastrophe sei praktisch unmöglich.

Die Plattform würde sogar einen Hubschrauberabsturz überstehen, zitiert der Deutschlandfunk einen Ingenieur. Sie sei vor Zusammenstößen und vor dem Aufsetzen auf Sandbänken geschützt. Für den Fall einer Beschädigung durch eine Tsunami-Welle verfüge die Plattform außerdem über eine autonome Kühlung für bis zu 24 Stunden. Man halte alle Risiken für beherrschbar, sagte der Ingenieur dem Deutschlandfunk.

Kritik von Umweltschützern – "Nukleare Titanic"

Umweltschützer kritisierten diese Annahmen als viel zu optimistisch. Zudem seien andere Risiken wie schweres Wetter, das Losreißen der Plattform bei Sturm sowie Kollisionen mit Eisbergen womöglich unzureichend berücksichtigt worden. Eine weitere große Gefahr gehe von Piraterie und Terrorismus aus, insbesondere wenn solche Plattformen künftig etwa vor den Küsten Afrikas zum Einsatz kämen. Greenpeace kritisierte das Projekt als "nukleare Titanic" und "schwimmendes Tschernobyl". (tiw)



Quelle: https://heise.de/-4504326

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