Whitebird

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Youtube benutzt KI-Optimierung ohne Zustimmung der Creator
Youtubern ist aufgefallen, dass einige ihrer Shorts künstlich aussehen. Youtube hat in einem "Experiment" ohne Zustimmung Videos mit KI bearbeitet.
25. August 2025 um 11:52 Uhr / Tobias Költzsch
Youtube hat bestätigt, dass "ausgewählte Youtube-Shorts" mittels "Machine Learning" bearbeitet werden. Das schreibt der für die Kommunikation zuständige Manager Rene Ritchie in einem Post bei X. Vorausgegangen waren Diskussionen unter Nutzern und Content-Erstellern darüber, dass eine Reihe von Kurzvideos bearbeitet aussähen.
Der Youtuber Rhett Shull bemerkte dies sowohl bei seinen eigenen Videos als auch bei Videos des bekannten Musik-Youtubers Rick Beato. In direkten Vergleichen zwischen Shorts, die bei Youtube hochgeladen wurden, und ihren identischen Pendants bei Instagram ist zu erkennen, dass die Youtube-Versionen stellenweise stark überschärft, in anderen Bereichen hingegen merkwürdig glattgebügelt aussehen.
Ritchie zufolge wurde "traditionelles Machine Learning" verwendet, um einige Shorts testweise zu schärfen und zu entrauschen. Dies erfolgte allerdings offenbar, ohne die Urheber zu fragen. Für Rhett Shull ergibt sich daraus das Problem, dass sein Content KI-generiert aussieht, obwohl er es nicht ist. Dadurch könne die Authentizität seiner Inhalte infrage gestellt werden, befürchtet er.
Haare wie Gummiperücken
In den von Shull gezeigten Vergleichsvideos von ihm und Beato wurden beispielsweise Haare stark geglättet und dann nachgeschärft. In einem Gitarrenvideo von sich selbst findet Shull zudem, dass sich das Gitarren-Pick unnatürlich über die Seiten bewegt.
In der Tat wirken vor allem Haare, Gesichtszüge und Details wie Kleidung unnatürlich. Golem fiel dies in den letzten Wochen bereits ebenfalls bei einigen Shorts auf, wir gingen allerdings davon aus, dass die Video-Ersteller selbst diesen Effekt wählten - was in vielen Fällen offenbar nicht so ist.
Ritchie spricht in einem zweiten Post von Upscaling - denkbar ist, dass Google mit der KI-Bearbeitung die ursprüngliche Qualität des Materials herunterrechnet und mittels KI hochrechnet, um Bandbreite zu sparen. Der von Ritchie benutzte Begriff "Machine Learning" ist ein Teil von künstlicher Intelligenz - den Begriff KI verwendet der Manager hingegen nicht.
Im Gegenteil: Er grenzt die Funktion deutlich von generativer KI ab, die Inhalte selbst generiert. Dies soll bei dem aktuellen Experiment laut Ritchie nicht erfolgen.
quelle: golem.de
Youtube untersagt billige Premium-Abos aus dem Ausland
Youtube geht schon seit 2024 gegen im Ausland abgeschlossene Premium-Abos vor. Nun wird dies auch in den Nutzungsbedingungen konkretisiert.
25. August 2025 um 10:56 Uhr / Marc Stöckel
Youtube geht nicht nur seit geraumer Zeit gegen Werbeblocker vor, sondern kündigt auch immer wieder Premium-Abos, die zu besonders günstigen Konditionen beispielsweise per VPN-Verbindung über das Ausland abgeschlossen werden. Ab dem 26. September gelten für Googles Streamingplattform neue Nutzungsbedingungen, in denen der Konzern nun konkreter ausführt, wann diesbezüglich ein Verstoß vorliegt.
In dem Dokument heißt es nun bei den Zusatzbedingungen für Youtube Premium (auch Lite und Music) unter "3. Geografische Einschränkungen", Zugriffe auf den Premium-Dienst müssten aus dem Land erfolgen, in dem der Nutzer sich für den Dienst registriert habe.
Wer Youtube Premium hauptsächlich außerhalb dieses Landes nutze oder versuche, das Land bei der Registrierung falsch anzugeben, verstoße gegen die Nutzungsbedingungen und müsse mit einer Beendigung seines Zugriffs auf die Premium-Dienste rechnen. Wer in ein anderes Land ziehe, müsse seine Premium-Mitgliedschaft dort unter Umständen erneuern, um weiter darauf zugreifen zu können.
Alter Passus bleibt ebenfalls
Der alte Passus zu diesem Thema ("2.3 Geografische Einschränkungen"), der sich allgemein auf kostenpflichtige Youtube-Dienste bezieht und auch in den aktuellen und seit Mai 2023 geltenden Nutzungsbedingungen enthalten ist, bleibt zudem weiterhin wortgleich bestehen. Darin heißt es:
Zitat: |
"Sie erklären sich damit einverstanden, keine falschen, ungenauen oder irreführenden Angaben zum Land, in dem Sie ansässig sind, zu machen. Sie bestätigen außerdem, dass Sie nicht versuchen werden, jedwede Einschränkungen für die Nutzung oder Verfügbarkeit der kostenpflichtigen Dienste oder der Inhalte, die im Rahmen der kostenpflichtigen Dienste verfügbar sind, zu umgehen." |
Konkrete Folgen einer Missachtung fanden dort bisher keine Erwähnung. Dennoch hatte Youtube schon im vergangenen Jahr damit begonnen, im Ausland abgeschlossene Premium-Abos zu kündigen - und später auch die Durchsetzung entsprechender Maßnahmen gegenüber Medienvertretern bestätigt.
Die Kosten für Youtube Premium
Youtube Premium kostet hierzulande regulär 12,99 Euro pro Monat. Vergünstigungen gibt es etwa für Familien (23,99 Euro für bis zu sechs Personen) oder Studenten (7,49 Euro) sowie bei jährlicher Zahlung oder über das eingeschränkte Premium Lite (5,99 Euro).
In Ländern wie Indien, Argentinien, der Ukraine oder der Türkei ist Youtube Premium nochmals deutlich günstiger zu haben - teilweise für weniger als 3 Euro im Monat. Einige Anwender schlossen ihre Abos daher bisher über einen VPN-Dienst im Ausland ab, um auch ohne Werbeblocker günstiger werbefrei streamen zu können. Doch auch dies ist von Youtube offenkundig nicht erwünscht.
quelle: golem.de
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Der frühe Vogel trinkt 'n Korn???
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