purzelbaum
unsere besten emails

Satclub-Thueringen

RSS feed for this site
Registrierung Suche Zur Startseite

Satclub-Thueringen » Allgemeines » Off - Topic » Kommentar: Warum wir endlich korrekte Corona-Zahlen brauchen » Hallo Gast [[Anmelden]|Registrieren]
Letzter Beitrag | Erster ungelesener Beitrag Druckvorschau | An Freund senden | Thema zu Favoriten hinzufügen
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Zum Ende der Seite springen Kommentar: Warum wir endlich korrekte Corona-Zahlen brauchen
Autor
Beitrag « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »

Muad'Dib   Zeige Muad'Dib auf Karte Muad'Dib ist männlich Steckbrief
.:.Carpe.Diem.:.


images/avatars/avatar-505.jpg

Dabei seit: 12.06.2007
Beiträge: 8.284
Herkunft: 51°N/11.5°E Jena/Thuringia




Achtung Kommentar: Warum wir endlich korrekte Corona-Zahlen brauchen Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Die deutsche COVID-19-Politk ist datengetrieben, doch viele Daten sind ungenau. Wie kann es sein, dass es für die Ermittlung der Impfquote Umfragen braucht?


Jeden Tag seit dem Frühjahr 2020 gibt es frische Zahlen und Daten zum Stand der Corona-Pandemie. Sie werden in Dashboards eingetragen und von den Medien in Livetickern vermeldet. Sie werden auf Twitter und Facebook kommentiert und von den Menschen furchtsam betrachtet. Wir erfahren so unter anderem die alles entscheidenden Inzidenzen, die Zahl der Corona-bedingten Intensivpatienten oder auch die Impfquote. Und wir wundern und erschrecken uns, warum erstere wieder so massiv zu steigen scheint und warum letztere offenbar so niedrig ist. Dabei kriegt doch jetzt jeder ganz leicht einen Termin! Die Politik wiederum nutzt all die Daten dazu, ihre Maßnahmen zu begründen, schließlich will man COVID-19-Erkrankungen oder gar Todesfälle vermeiden.

Es gibt kein Impfregister

Wie sich nun allerdings nach und nach herausstellt, ist dieses unser SARS-CoV-2-datengetriebenes Leben zumindest teilweise auf Sand gebaut. Es begann damit, dass vor wenigen Wochen bekanntwurde, dass die Impfquote offenbar nicht stimmt. Ausgerechnet im Robert-Koch-Institut habe man Zweifel, dass die erhobenen Daten zu gering ausfallen, die Quote um 8 oder gar 10 Prozent zu niedrig angegeben wird. Die Deutschen sind also gar nicht solche Impfmuffel, wie uns bislang gesagt wurde?

Dann war zu lesen, dass Impfquoten teilweise auch mit Umfragen erhoben werden. Ich griff mir an den Kopf: Wir haben kein Impfregister? Wie werden die milliardenteuren Vakzinen denn dann abgerechnet? Es zeigte sich, dass etwa von Betriebsärzten Daten fehlen. Und dass es offenbar ein Problem darstellt, dass der Impfstoff von Johnson & Johnson nur einmal gespritzt wird und das die Datenerfasser anscheinend ziemlich verwirrt.

Die Politik will keine Zahlen

Schließlich kam in dieser Woche noch ein Interview hinzu, dass der "Spiegel" bislang leider hinter seiner Paywall versteckt hat. Darin legt der renommierte Ökonom Gabriel Felbermayr vom Kieler Institut für Weltwirtschaft in leicht verständlichen Worten dar, dass die Politik offenbar gar nicht daran interessiert zu sein scheint, korrekte Daten zu erfassen. Versuche, zusammen mit renommierten Epidemiologen ein genaues Panel, das vielleicht einen einstelligen Millionen-Euro-Betrag gekostet hätte, aufzusetzen, um Impfvorangang und COVID-19-Durchseuchung zu erfassen, seien am fehlenden politischen Patronat gescheitert. "Man hat wohl von vornherein nicht daran geglaubt, dass man mit besseren, unabhängig erhobenen Daten zielgenauere Politik machen könnte. (...) Und vielleicht gab es sogar die Sorge, dass bei solchen repräsentativen Tests zu Pandemiebeginn relativ niedrige Infektionszahlen herauskommen könnten", so Felbermayr.

Fassen wir also zusammen: Seit anderthalb Jahren bekämpfen wir mit mehr oder weniger erfolgreichen Maßnahmen die Corona-Pandemie, werden in Lockdowns und Schulschließungen geschickt, hatten Berufsverbote, Ladenschließungen, eine Epidemie mentaler Probleme bei den Menschen, Gewalt in den Familien und Kinder, die aus dem Bildungssystem fallen. Und noch heute wird allein mit Inzidenzen gearbeitet, obwohl zahlreiche Wissenschaftler fordern, dies differenzierter zu sehen. Wozu machen wir das alles, wenn wir eigentlich nichts (oder zumindest nichts wirklich Genaues) wissen?

Mehr von MIT Technology Review
(bsc)



Quelle: https://heise.de/-6165536

__________________
| Multifeed Triax Unique 3°e>28°e & motorized FiboStøp120/90/75/55 |
|| VU+ Solo 4K & Blindscan|Mio 4K|Denys H265|S3mini|X-xx0|DVB-Cards ||

Ich bremse nicht für Schnarchroboter. ®²º¹³ Muad'Dib
CARPE DIEM!Alle meine posts stellen meine persönliche und freie Meinungsäußerung dar.
20.08.2021 10:46 Muad'Dib ist offline E-Mail an Muad'Dib senden Beiträge von Muad'Dib suchen Nehmen Sie Muad'Dib in Ihre Freundesliste auf

Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Satclub-Thueringen » Allgemeines » Off - Topic » Kommentar: Warum wir endlich korrekte Corona-Zahlen brauchen Baumstruktur | Brettstruktur

Views heute: 63.885 | Views gestern: 193.910 | Views gesamt: 294.692.742


Satclub Thüringen seit 01.07.1992 = Online seit Tage

  Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH .: Impressum :.