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Interpol greift gegen 20.000 Domains und IP-Adressen durch |
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Interpol greift gegen 20.000 Domains und IP-Adressen durch
Strafverfolgern aus 26 Ländern ist ein großer Schlag gegen Cybercrime gelungen. Sie haben über 20.000 Systeme vom Netz genommen und 32 Personen verhaftet.
Marc Stöckel
12. Juni 2025, 10:37 Uhr
Interpol hat einen erfolgreichen Schlag gegen cyberkriminelle Aktivitäten in Verbindung mit Infostealer-Malware verkündet. Laut Pressemitteilung der internationalen Polizeiorganisation wurden zwischen Januar und April 2025 Systeme hinter mehr als 20.000 IP-Adressen und Domains vom Netz genommen. Strafverfolgungsbehörden aus 26 Ländern sollen an der Polizeiaktion mit dem Namen Operation Secure beteiligt gewesen sein.
Auch Cybersicherheitsunternehmen wie Group-IB, Kaspersky und Trend Micro waren den Angaben nach involviert. Zusammen haben die Einsatzkräfte laut Mitteilung 25.917 IP-Adressen sowie Domains untersucht und gegen 20.642 davon Maßnahmen zur Abschaltung ergriffen.
Zudem wurden 41 Server und mehr als 100 GByte an Daten beschlagnahmt sowie 32 Verdächtige verhaftet. Letzteren wird vorgeworfen, mit illegalen Cyberaktivitäten in Verbindung zu stehen. Einen vergleichbar umfangreichen Ermittlungserfolg hatte Interpol erst Ende 2024 verkündet. Damals wurden Systeme hinter 22.000 IP-Adressen vom Netz genommen und 41 Personen verhaftet.
216.000 Angriffsopfer wurden informiert
In Interpols jüngster Pressemitteilung werden mehrere Beispiele für konkrete Strafverfolgungsmaßnahmen in verschiedenen Regionen genannt. Allein die vietnamesische Polizei soll demnach 18 Verdächtige festgenommen und Bargeld, Sim-Karten und einige Dokumente beschlagnahmt haben. Die übrigen Verhaftungen erfolgten in Sri Lanka (12) und Nauru (2). In Hongkong wurden zudem 117 von Cyberkriminellen genutzte Server identifiziert.
Laut Interpol wurden im Rahmen von Operation Secure insgesamt 216.058 Opfer von 69 untersuchten Infostealer-Varianten benachrichtigt, so dass diese sich durch Passwortwechsel und andere Maßnahmen zur Absicherung ihrer Online-Accounts, Bankkonten und Kryptowallets vor möglichen Folgeangriffen schützen können.
In der Regel greifen Infostealer vertrauliche Daten wie Passwörter, Cookies, private Schlüssel und Zahlungsinformationen ab und übermitteln diese an einen vom Angreifer kontrollierten Server. Häufig werden die Daten anschließend in Hackerforen verkauft und von Cyberkriminellen für weitere Angriffe genutzt, um sich beispielsweise Zugang zu Unternehmensnetzen zu verschaffen und die Systeme dort mit einer Ransomware zu verschlüsseln – oft mit fatalen Folgen für Betroffene.
quelle: golem.de
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