Whitebird

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Lösegeldverhandler soll von Hackern Provision kassiert haben |
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Als Mitarbeiter einer Cybersecurityfirma hat er für Kunden mit Cyberkriminellen verhandelt. Ein Teil des Lösegelds ist wohl in seine eigene Tasche geflossen.
Marc Stöckel
3. Juli 2025, 10:28 Uhr
Berichten zufolge haben US-amerikanische Strafverfolger Ermittlungen gegen einen ehemaligen Mitarbeiter der Cybersicherheitsfirma Digitalmint eingeleitet. Dem Mann wird vorgeworfen, bei von ihm geführten Lösegeldverhandlungen mit Ransomwarehackern geheime Absprachen getroffen zu haben, um von ihnen eine Provision für die gezahlten Lösegelder zu erhalten.
Wie Bloomberg berichtet, hat Digitalmint seine Partner und Mitarbeiter in dieser Woche über die Vorgänge informiert. Das Unternehmen betonte, es handle sich um isolierte Handlungen eines einzelnen Mitarbeiters, der sofort entlassen worden sei. Digitalmint selbst sei nicht Ziel der Ermittlungen, man kooperiere aber in diesem Fall mit den Strafverfolgungsbehörden.
"Sobald wir dazu in der Lage waren, haben wir damit begonnen, den betroffenen Interessengruppen die Fakten mitzuteilen", erklärte Marc Jason Grens, Co-Founder und Präsident von Digitalmint. CEO Jonathan Solomon fügte hinzu, das Unternehmen habe schnell gehandelt, um seine Kunden zu schützen.
Kritik an Lösegeldzahlungen
Digitalmint bezeichnet sich selbst auf seiner Webseite als führenden Anbieter von Incident-Response- und Digital-Asset-Services, der auf einen "sicheren Umgang mit Ransomwarevorfällen und die Abwicklung von sicheren Zahlungen" in virtuellen Währungen spezialisiert ist. Zu seinem Kundenstamm zählt das Unternehmen nicht nur kleine und mittelgroße Unternehmen, sondern auch große Fortune-500-Konzerne.
Das Cybersicherheitsunternehmen unterstützt Angriffsopfer sowohl bei der Aufarbeitung von Ransomwareattacken und der Wiederherstellung infiltrierter Systeme als auch bei Lösegeldverhandlungen und der Bezahlung der Angreifer. Den Angaben zufolge soll Digitalmint seit 2017 Erfahrungen mit mehr als 2.000 Ransomwareangriffen gesammelt haben.
Ransomwarehacker zu bezahlen, ist unter Sicherheitsexperten äußerst umstritten. Laut Allan Liska von Recorded Future ist es für Angriffsopfer generell am besten, keine Zahlung zu tätigen. Eine Bezahlung führe etwa dazu, dass die jeweilige Hackergruppe ihre Ransomwareoperationen besser finanzieren und ausweiten könne. Obendrein steigere eine Lösegeldzahlung die Wahrscheinlichkeit für Folgeangriffe, da die Zielorganisation dann als zahlungsbereit eingestuft werde.
quelle: golem.de
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